Konstantin von Notz (Grüne) hat eine schöne Übersicht digitaler Themen im Koalitionsvertrag von Schleswig-Holstein geschrieben: https://www.gruen-digital.de/2017/06/digitalpolitik-im-koalitionsvertrag-von...
Ich habe das mal überflogen. Hier ein paar Punkte. Für uns erfreulich:
Nutzung von Open-Source-Software
Offene Schnittstellen, Standards und Software erhöhen die Verbrauchersouveränität und stellen einen wichtigen Baustein für die Erhöhung von IT-Sicherheit und die Ermöglichung innovativer Anwendungen dar. Wir verfolgen den vordringlichen Einsatz von Open-Source Software, auch um Abhängigkeiten der öffentlichen Verwaltung von einzelnen Softwareanbietern soweit wie möglich zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir unter anderem die entsprechenden Ausschreibungsbedingungen überarbeiten. Eine vollständige Ablösung ist das langfristige Ziel.
Sonst gibt es noch ein paar Abschnitte in denen Freie Software oder Offene Standards vorkommen:
Die Bürgerinnen und Bürger müssen auf Datenschutz und Datensicherheit vertrauen können, gerade wenn sie sensible Daten in die Obhut des Staates geben. Dies erreichen wir durch den verstärkten Einsatz von unabhängig überprüfbarer Hard- und Software, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, **Open-Source-Technologie** und die Förderung innovativer IT-Sicherheitskonzepte.
[...]
Dem Rechtsanspruch auf Wissen und Informationen wollen wir weiter entgegenkommen als bisher und setzen uns für eine Weiterentwicklung bestehender Informationsfreiheitsgesetze und neue Open Data-Regelungen ein, die die Behörden verpflichten, vorhandene Daten von sich aus, leicht auffindbar, maschinenlesbar und kosten- und lizenzfrei für die Öffentlichkeit bereitzustellen. Dabei können **offene Schnittstellen, Standards und Software** wirtschaftliche Innovationen begünstigen.
[...]
Wir werden eine gemeinsame Strategie von Land und Kommunen für einen konsequenten Ausbau des E-Governments entwickeln. Ziel soll hierbei insbesondere der Aufbau eines zentralen Internet-Portals für die Verwaltungsleistungen des Landes und der Kommunen unter Einbindung des „Einheitlichen Ansprechpartners“ sein. Die Erarbeitung und Umsetzung soll landesweit von einer zentralen Stelle koordiniert und evaluiert werden. Dabei sind insbesondere verstärkt die Möglichkeiten des E-Government-Gesetzes zu nutzen, die es dem Land unter anderem erlauben, **einheitliche Standards** für digitale Verwaltungslösungen zu definieren.
Deneben einiges zu anderen Bereichen wie Open Educational Resources (OER), Bildung generell, Verschlüsselung, Überwachung, etc.
Schreibt mal, was Euch auffällt.
Viele Grüße Matthias