Das habe ich gerade zugeschickt bekommen: "Paderborns Abstieg dank Microsoft - Windows lässt Basketballer abstürzen" http://mobil.n-tv.de/sport/Windows-laesst-Basketballer-abstuerzen-article147...
Die Paderborn Baskets trifft es hart: Ein Windows-Update legt ihre Anzeigetafel lahm, das Spiel geht am Grünen Tisch verloren, das Team muss absteigen. Geschäftsführer Seidel zeigt sich im Gespräch geschockt - und kündigt Widerstand an.
Schönes Beispiel für den Einfluss von Software auf Sport. (Ersten Fußballbundesliga wäre noch ein besseres Beispiel für Vorträge und Gespräche gewesen.)
Viele Grüße Matthias
Am 26.03.2015 um 17:29 schrieb Matthias Kirschner:
Schönes Beispiel für den Einfluss von Software auf Sport. (Ersten Fußballbundesliga wäre noch ein besseres Beispiel für Vorträge und Gespräche gewesen.)
Soweit würde ich nicht gehen, für mich ist das eher ein Beispiel dafür, dass die Menschen, die in dem Verein die Technik betreuen, nach Windows-Updates nicht rebooten. Und nicht wissen, wie man Windows patcht. Und kein 2. System (Laptop) im Gepäck haben. Und jetzt die Schuld für die eigene Schlampigkeit, das System nicht am Morgen des Spieltages gecheckt zu haben, dem Hersteller des Betriebssystems in die Schuhe schieben wollen. Wirkt für mich alles ein bisschen wie "Du hast mir mein Förmchen geklaut".
Daraus aber einen Vorteil für Systeme, die auf FLOSS basieren, zu stricken, kann ein Rohrkrepierer werden. Wenn Du Dein Linux so einstellst, dass es dringende Sicherheitsupdates sofort einspielt, könnte die Anzeigetafel auch gerne mal während des Spiels abkacken.
Mit fröhlichem Gruß
Robert Kehl
Am 26.03.2015 um 21:05 schrieb Robert Kehl:
Am 26.03.2015 um 17:29 schrieb Matthias Kirschner:
Schönes Beispiel für den Einfluss von Software auf Sport. (Ersten Fußballbundesliga wäre noch ein besseres Beispiel für Vorträge und Gespräche gewesen.)
Soweit würde ich nicht gehen, für mich ist das eher ein Beispiel dafür, dass die Menschen, die in dem Verein die Technik betreuen, nach Windows-Updates nicht rebooten. Und nicht wissen, wie man Windows patcht. Und kein 2. System (Laptop) im Gepäck haben. Und jetzt die Schuld für die eigene Schlampigkeit, das System nicht am Morgen des Spieltages gecheckt zu haben, dem Hersteller des Betriebssystems in die Schuhe schieben wollen. Wirkt für mich alles ein bisschen wie "Du hast mir mein Förmchen geklaut".
Ich fragte mich beim ersten vorbeiscrollen auch, wieso das System überhaupt online ist?! Ich mein, das ist jetzt nichts, was Gesundheit und Co in Gefahr bringt -- also ich hoffe, die Fans sind hinreichend gelassen -- aber ständig online muss es ja auch nicht sein vermute ich mal. Ansonsten ja: Abgestiegen sind sie die Saison davor, nicht beim letzten Spiel. Aber so isses ne schöne Ausrede.
Daraus aber einen Vorteil für Systeme, die auf FLOSS basieren, zu stricken, kann ein Rohrkrepierer werden. Wenn Du Dein Linux so einstellst, dass es dringende Sicherheitsupdates sofort einspielt, könnte die Anzeigetafel auch gerne mal während des Spiels abkacken.
Soweit gehe ich da mit. Würde aber einen anderen Spin sehen: Selbst beim Bier trinken im Stadion wird unser Leben von Rechnern gesteuert. Sollte das wirklich prop. Software tun?
Gruß Frank
On 26.03.2015 17:29, Matthias Kirschner wrote:
Das habe ich gerade zugeschickt bekommen: "Paderborns Abstieg dank Microsoft - Windows lässt Basketballer abstürzen" http://mobil.n-tv.de/sport/Windows-laesst-Basketballer-abstuerzen-article147...
Die Paderborn Baskets trifft es hart: Ein Windows-Update legt ihre Anzeigetafel lahm, das Spiel geht am Grünen Tisch verloren, das Team muss absteigen. Geschäftsführer Seidel zeigt sich im Gespräch geschockt - und kündigt Widerstand an.
Schönes Beispiel für den Einfluss von Software auf Sport. (Ersten Fußballbundesliga wäre noch ein besseres Beispiel für Vorträge und Gespräche gewesen.)
So schön das Beispiel ist, die Diskussion desselben hat in meinen Augen ergeben, dass diese Panne bei sachkundiger Benutzung auch des proprietären Betriebssystems hätte vermieden werden können.
Und ob Freie Betriebssysteme wirklich "DAU-fest" sind, wenn gerade der EDV-Verantwortliche ein "DAU" ist, wage ich zu bezweifeln.
Ok: Dass die Benutzer Freier Software oft "wissen, was sie tun", hat auch mit der Philosophie Freier Software zu tun, hilft dem Verein aber auch nicht wirklich weiter, wenn ihm nicht ein kundiger Benutzer Freier Software als "EDV-Experte" (ehrenamtlich) zur Verfügung steht.
Also: die Aussage "Mit Freier Software wäre das nicht passiert!" hängt in ihrem Wahrheitsgehalt von einigen Randbedingungen ab.
Gruß Michael
RA Stehmann schrieb:
On 26.03.2015 17:29, Matthias Kirschner wrote:
Die Paderborn Baskets trifft es hart: Ein Windows-Update legt ihre Anzeigetafel lahm, das Spiel geht am Grünen Tisch verloren, das Team muss absteigen. Geschäftsführer Seidel zeigt sich im Gespräch geschockt - und kündigt Widerstand an.
Schönes Beispiel für den Einfluss von Software auf Sport. (Ersten Fußballbundesliga wäre noch ein besseres Beispiel für Vorträge und Gespräche gewesen.)
So schön das Beispiel ist, die Diskussion desselben hat in meinen Augen ergeben, dass diese Panne bei sachkundiger Benutzung auch des proprietären Betriebssystems hätte vermieden werden können. [...] Also: die Aussage "Mit Freier Software wäre das nicht passiert!" hängt in ihrem Wahrheitsgehalt von einigen Randbedingungen ab.
Wenn ich Matthias richtig verstanden habe, war das überhaupt nicht der Punkt! Natürlich ist das überhaupt kein gutes Beispiel für "Mit Freier Software wäre das nicht passiert!".
Sondern es ist ein Beispiel für: "Schaut mal, wie tiefgreifend der Einfluss von Software in unserer Gesellschaft ist!"
Mit der Schlussfolgerung: Wollen wir, als Gesellschaft, angesichts solch tiefgreifender Einflüsse, wirklich proprietäre Software haben?
Hier geht es wirklich um grundlegende Fragen von Einfluss und Kontrolle auf Software, und nicht um Fragen nach der Qualität oder dem Vermeiden von Pannen.
Gruß Volker
* Volker Grabsch v@njh.eu [2015-03-27 12:20:31 +0100]:
Also: die Aussage "Mit Freier Software wäre das nicht passiert!" hängt in ihrem Wahrheitsgehalt von einigen Randbedingungen ab.
Wenn ich Matthias richtig verstanden habe, war das überhaupt nicht der Punkt! Natürlich ist das überhaupt kein gutes Beispiel für "Mit Freier Software wäre das nicht passiert!".
Sondern es ist ein Beispiel für: "Schaut mal, wie tiefgreifend der Einfluss von Software in unserer Gesellschaft ist!"
Mit der Schlussfolgerung: Wollen wir, als Gesellschaft, angesichts solch tiefgreifender Einflüsse, wirklich proprietäre Software haben?
Hier geht es wirklich um grundlegende Fragen von Einfluss und Kontrolle auf Software, und nicht um Fragen nach der Qualität oder dem Vermeiden von Pannen.
Ja, danke Volker. Das hätte ich in der Nachricht zu Beginn etwas ausführlicher erklären sollen. Aber Volker hat meinen Gedanken schön zusammengefasst.
Danke Matthias