Am 13.08.2012 12:29, schrieb Henry Jensen:
FYI: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-501.htm...
Mit dem ersten Absatz der Antwort auf Frage 3 sollte man sich einmal weiter beschäftigen.
Gruß Michael
RA Stehmann schrieb:
Am 13.08.2012 12:29, schrieb Henry Jensen:
FYI: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-501.htm...
Mit dem ersten Absatz der Antwort auf Frage 3 sollte man sich einmal weiter beschäftigen.
Ich weiß nicht, ob mir das gleiche aufgefallen ist, oder ob du noch etwas anderes meinst, aber:
Ich finde es interessant, dass sich die Landesregierung zu einem kleinen Widerspruch hinreißen ließ. Denn einerseits behaupten sie auf ihren Webseiten, dass man unbedingt den Acrobat-Reader für die PDF-Seiten brauche:
| Zum Lesen und Ausdrucken der Dateien benötigen Sie das | Programm ‚Acrobat Reader‘, das Sie kostenlos von der | Adobe-Seite im Internet laden können.
Gut, vielleicht wussten sie es nicht besser. Jedoch in der Antwort auf Frage 3 bezeichnen sie den Acrobat-Reader als "ein pdf-Reader". Sie betrachten ihn also nur noch als einen von vielen Programmen, mit denen man sich ihre PDF-Dokumente ansehen kann:
| Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass es sich bei der Seite der | Firma Adobe um eine ständig verfügbare, professionell gepflegte | und virenfreie Seite handelt, auf der zudem ein pdf-Reader | bereitgestellt wird, der mit allen Detailspezifikationen zurechtkommt.
Gruß Volker
Am 13.08.2012 14:50, schrieb Volker Grabsch:
RA Stehmann schrieb:
Am 13.08.2012 12:29, schrieb Henry Jensen:
FYI: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-501.htm...
Mit dem ersten Absatz der Antwort auf Frage 3 sollte man sich einmal weiter beschäftigen.
Ich weiß nicht, ob mir das gleiche aufgefallen ist, oder ob du noch etwas anderes meinst, aber:
Ich meinte die Argumentation mit der angeblichen Verfügbarkeit, Konformität und Sicherheit.
Gruß Michael
P.S.: das die den Text (auch) als docx anbieten wäre eigentlich eine weitere Anfrage wert - bei mir gab es da lustigerweise eine Sicherheitswarnung.
On Mon, 13 Aug 2012 15:24:16 +0200 RA Stehmann anwalt@rechtsanwalt-stehmann.de wrote:
Am 13.08.2012 14:50, schrieb Volker Grabsch:
RA Stehmann schrieb:
Am 13.08.2012 12:29, schrieb Henry Jensen:
FYI: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-501.htm...
Mit dem ersten Absatz der Antwort auf Frage 3 sollte man sich einmal weiter beschäftigen.
Ich weiß nicht, ob mir das gleiche aufgefallen ist, oder ob du noch etwas anderes meinst, aber:
Ich meinte die Argumentation mit der angeblichen Verfügbarkeit, Konformität und Sicherheit.
Das sind ja technische Gesichtspunkte, die gar nicht gefragt wurden und beziehen sich einzig auf die Webseite, nicht auf den Adobe Reader selbst. Deswegen finde ich dieses Argument auch seltsam. Es wurde nach Unparteilichkeit gefragt, und die Landesregierung antwortet mit angeblichen technischen Eigenschaften der Webseite.
Bemerkenswert finde ich aber den abschließenden Satz:
"Darüber hinaus wird die Landesregierung die in der Frage genannten Alternativen im Sinne einer einheitlichen Lösung gerne prüfen."
Vermutung: Trotz der FSFE-Kampagne hatte man sich an dieser Stelle der Landesregierung noch niemand Gedanken über den Sachverhalt gemacht, weswegen auch das etwas verlegen erscheinende Argument mit der "professionellen" Webseite kommt. Den letzten Satz halte ich daher nicht für blabla, sondern sie wollen das wohl wirklich prüfen.
P.S.: das die den Text (auch) als docx anbieten wäre eigentlich eine weitere Anfrage wert
Nur zu, hau rein :)
Gruß,
Henry
* Henry Jensen hjensen@gmx.de [2012-08-13 12:29:01 +0200]:
FYI: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-501.htm...
Gut, dass das Thema dort angesprochen wurde!
Meine Bewertung erst einmal:
1. Sie machen kostenlos Werbung für ein Unternehmen auf mindestens 37 Seiten.
2. Wenn weiter so Werbung gemacht wird, wie sollen dann andere Unternehmen konkurieren können?
Man könnte ihnen den Migrationsleitfaden auf Bundesebene http://www.cio.bund.de/DE/Architekturen-und-Standards/Migrationsleitfaden-un... zeigen. Dort haben sich schon welche mit dem Thema beschäftigt. Ab Seite 170 werden die verschiedenen Betrachter analysiert.
Unter anderem steht dort auch (S. 172):
Das Darstellen von PDF-Dokumenten ist mit vielen verschiedenen Werkzeugen möglich. Solange keine Kommentierungs- oder Überarbeitungsfunktionen benötigt werden, ist man in der Wahl des Werkzeugs frei. Werden PDF-Dokumente öffentlich bereitgestellt, sollten Behörden fairerweise zu deren Betrachtung nicht mehr ausschließlich den Adobe Acrobat Reader empfehlen, sondern beispielsweise die von der FSFE bereitgestellten HTML-Bausteine http://pdfreaders.org/graphics.de.html zum Download alternativer PDF-Betrachter in ihre Seiten aufnehmen.
Ist hier jemand, der das an die entsprechenden Stellen weitergeben will/kann?
Viele Grüße Matthias