Hallo Reinhard,
On Sat, Apr 20, 2002 at 10:15:51AM +0200, Reinhard Wiesemann wrote:
Bei freier Software geht es (in meinem Verständnis) nicht darum, Geld, Bezahlung, Eigentum abzuschaffen.
Etwas anderes wird von keinem Kenner behauptet.
b) Die freie Software wird nach meinem Verständnis den Verkaufsvorgang nicht abschaffen, sondern einfach nur konzentrieren: Derjenige, der ein "virtuelles Gut" erstellt, könnte ein einziges Mal (fürstlich) bezahlt werden, danach wird das Gut zum Allgemeineigentum.
Das Problem der Bestimmung des Wertes der neu geschaffenen Information stellt sich. In Deinem Gedankengang wäre das die Höhe der Entlohung.
Auf dem Gebiet der Grundlagenforschung und Wissenschaft hatten wir ein ähnliches Prinzip auch schon, was sehr lang an den Hochschulen gut funktioniert hat.
Weiterhin glaube ich, dass wir anstatt mit dem dem Kampfbegriff "geistiges Eigentum" weiterhin drei Dinge (Marken, Nutzungrechte, Patente) zusammenwerfen und die Öffentlichkeit irre führen, eher die Nutzungsrechte weiter unterteilen sollten.
Beispielsweise in: Wissenschaftswissen: ala Mathematische Beweise, Algorithem Unterhaltung als Ganzwerk: Hollywood Filme, Computerspielinhalte.
Dafür jeweils gute Regeln zu entwerfen und die Abgrenzenungen herauszuarbeiten ist sicherlich eine wichtig Aufgabe. Es mag sein, dass die Bezahlvorgänge bei diesen Kategorien jeweils völlig anders ausfallen.
Bernhard