Hallo,
Am 19.05.20 um 18:03 schrieb Christian Imhorst:
Wegen Wahlfreiheit: Finde ich auch wichtig, sie zu haben, was ich aber unter Gnu/Linux häufig nicht verstehe ist, warum gelöste Probleme immer wieder aufs neue gelöst werden müssen, z.B. Paketmanager: Warum benötigt gefühlt jede Distribution ihren eigenen Paketmanager? Freie Software sollte ja eigentlich dazu da sein, dass das Rad nicht ständig neu erfunden werden muss. Aber okay, finde ich jetzt auch nicht so problematisch. :-)
es gibt zwei gängige Paketformate nämlich deb und rpm. Diese unterscheiden sich, was das Installieren angeht nicht wirklich wesentlich.
Dann gibt es noch snap und flatpack, die nach der Intention ihrer Entwickler Vorteile haben sollen.
Es gibt natürlich auch noch weitere Formate, aber deren Verbreitung in der "Nicht-Nord-Bevölkerung" eher marginal.
Aber Du sprachst von Paketmanagern. Hier gibt es in der Tat eine größere Vielfalt, die teilweise aber dem Fortschritt geschuldet ist.
apt ist wesentlich einfacher in der Handhabung als dpkg. apt wird auch noch nachhaltig bei Wahrung der Rückwärtskompatibilität weiterentwickelt. aptitude und synaptic sollten die Handhabung noch etwas vereinfachen und transparenter machen.
Wichtiger ist jedoch, dass man grundsätzlich jedes Debian- (Ubuntu- etc.)Paket mit jedem dieser Tools installieren kann.
Zu bedenken ist, dass Evolution notwendigerweise zu Vielfalt zu führen scheint. Manches stirbt dann aus oder findet seine Nischen. Aber die Entwicklung auf ein Tool konzentrieren zu wollen, führt wohl auch zu einem Stillstand der Entwicklung (s. "Trabi").
Dies kann als nützlich und angenehm empfunden werden. Manche Tools sind auch einfach so, wie sie sind, gut, sodass Verbesserungen durch Veränderungen schwer vorstellbar sind (s. Kunststoff-Spreizdübel). Aber in der IT dürften das die Ausnahmen sein.
Gruß Michael