Hallo,

Um ehrlich zu sein, verstehe ich den Text teilweise nicht.
Klar, das übertragen der Daten kostet Energie, die sonst nicht benötigt wurde.
Mal überspitzt formuliert:
Alle Daten in einem großem Rechenzentrum vorrätig zu halten sollte doch Energieeffizienter sein, als wenn jeder seine eigenen Daten hostet.

(Mal nur aus der Energiebilanz Sicht betrachtet, gegen Cloud (bzw. Cloud ohne vorherige Verschlüsselung) sprechen andere Punkte...)


Am 9. Juli 2017 um 21:14 schrieb Dr. Michael Stehmann <anwalt@rechtsanwalt-stehmann.de>:
Am 09.07.2017 um 14:28 schrieb Wolfgang Romey:
> Hallo,
>
> der folgende Text
>
> https://www.rosalux.de/publikation/id/37574/schmutzige-wolken-und-verborgene-kabel/
>
> enthält vieles, was für mich neu war. Leider allerdings Nichts ermutigendes.
>
Ich habe dort, wenn auch schön konzentriert, eigentlich nur
Wohlbekanntes vorgefunden.

Das gilt sowohl für die "Energiebilanz" von Rechenzentren (hoher
Energiebedarf für Kühlung), als auch die Redundanz der Datenhaltung
(Backups etc.) ("Daten, die nur auf einem Datenträger vorhanden sind,
haben als verloren betrachtet zu werden."), als auch den geringen
Arbeitskräftebedarf von Rechenzentren vor Ort. Es gibt gute und
nachvollziehbare Gründe dafür, dass ein Serverraum möglichst
menschenleer sein sollte.

Auch dass die Cloud grundsätzlich aus den Computern anderer Leute
besteht, sollte sich in unseren Kreisen mittlerweile herumgesprochen
haben, ebenso wie der wirtschaftliche und machtpolitische Wert und die
entsprechende Ausbeutung von gesammelten "Datenspuren".

Dass die Strukturen und Einrichtungen des Internets nur schwer einer
nationalen Rechtsordnung und -auffassung unterworfen werden können,
halte ich nicht nur für einen Nachteil. Im Gegenteil erscheinen mir
entsprechende Bestrebungen der Wiedergewinnung nationaler Souveränität -
auch von deutscher Seite - eher reaktionär.

Ob man eine Diskussion darüber führen sollte, welche Daten es "wert"
sind, den (Energie- und Ressourcen-)Aufwand ihrer Haltung zu
"rechtfertigen", erscheint mit zweifelhaft.

Also: Nichts Neues, aber eine schöne und kurze Zusammenfassung, an die
man notwendige Diskussionen anknüpfen kann.

Gruß
Michael







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