Hallo,
Am Sonntag, 28. März 2021, 03:11:22 CEST schrieb Ilu:
Ich halte es für einen Fehler des FSFE Vorstands, sich überhaupt zu RMS zu äußern, man hätte ihn lieber totschweigen sollen. Personen kommen und gehen, nur Ideen bleiben. Nur mit den Ideen lohnt sich die Auseinandersetzung. Und von sinkenden Schiffen hält man sich am besten fern.
Wenn sich die FSFE zu den Vorgängen in ihrer Schwesternorganisation nicht äußert, ist das in diesem Fall auch eine Äußerung - nämlich, dass sie damit einverstanden ist. Darüber kann man intern natürlich lange und ausgiebig diskutieren, aber wie soll die Öffentlichkeit das sonst interpretieren?
Ich bin froh, dass die FSFE nicht den erwähnten offenen Brief unterschrieben hat, sondern eigene Worte gefunden hat. Die Presseerklärung hat einige Dinge richtig gemacht:
- Die Formulierungen entsprechen unserem Code of Conduct (sollte eigentlich klar sein, aber im Lichte des offenen Briefes will ich das trotzdem erwähnen)
- Es wird nicht die Person RMS und eventuelle Verfehlungen in den Vordergrund gestellt, sondern das was für die FSFE besonders relevant ist: dass hier das FSF Board aus FSFE Sicht gegen die Interessen der Community gehandelt hat.
- Es wird nicht so getan, als ob es bei uns keine Probleme gäbe
- Es gibt echte Konsequenzen
- Es gibt zumindest grundsätzlich einen möglichen Weg zurück zur Zusammenarbeit ("Das Board muss komplett weg" könnte ich nicht ernsthaft als möglichen Ausweg zählen lassen)
Liebe Grüße, Johannes