On Tue, Jan 22, 2008 at 07:01:33PM +0000, Hannes Hauswedell wrote:
Am Dienstag 22 Januar 2008 15:51:47 schrieb Sven Reumann:
Am Montag 21 Januar 2008 schrieb Hannes Hauswedell:
Ein "or any later Version" wäre viel besser gewesen. Da wäre der Proxy sozusagen die FSF gewesen. Wenn der Proxy nämlich stirbt/Pleite geht gucken alle doof aus der Wäsche...
Aber besser als GPLv2-only ist es allemal.
Nun das sehe ich anders. Einfach bei der alten GPL mit der "or any later version" Klausel zu bleiben, könnte man auch einfach als Gleichgültigkeit auslegen.
Ja, aber wer das was auslegt, kann der Community doch egal sein. Ich denke, die neue Situation ist wesentlich komplizierter. Früher war die meiste Software GPLv2+ und ein kleiner Teil GPLv2-only. Jetzt ist einige Software GPLv2-only, einige GPLv2+, ein ganz kleiner Teil GPLv3+ und der größte Teil "GPLv3 oder eine von Firma XY oder Person XY anerkannte spätere Version".
Letzteres ist eigentlich nur ein Spezialfall von GPLv3-only, und ganz normales GPLv3-only wird vermutlich genauso wie GPLv2-only langfristig viel haeufiger vorkommen als irgendwelche "oder eine von Firma XY oder Person XY anerkannte spätere Version" Spezialvarianten.
... Meiner Meinung nach ist es das beste für große Projekte momentan GPLv2+ zu nehmen (wegen Interoperabilität) und in einem Jahr oder so auf GPLv3+ umzusteigen. Das wäre zumindest das Beste für die Community.
Es gibt jetzt im GPL-Bereich 4 verschiedene Arten von Lizenzierungen: - GPLv2+ - GPLv2-only - GPLv3+ - GPLv3-only
Das Problem das es im Linux-Bereich jetzt fuer immer geben wird ist dass es sowohl GPLv2-only Kode als auch GPLv3+/GPLv3-only Kode gibt, und man diese nicht kombinieren darf.
Gesteigert wird das nur noch dadurch dass es auch GPLv2-only Bibliotheken gibt...
Solidarische Grüße Hannes
Viele Gruesse Adrian