Am Dienstag, dem 23. Dez 2008 schrieb Bernhard Reiter:
On Sonntag, 21. Dezember 2008, FMDSPAM wrote:
Die einzige Bibliothek, die ich selber bisher veröffentlicht habe, habe ich auch ganz bewusst unter die normale GPL gestellt, eben weil ich mich nicht als unbezahlte Arbeitskraft ausnutzen lassen will, für Leute, die nur nehmen und nichts geben wollen.
So einfach ist es ja auch nicht. Es gibt gute Gründe nicht-freien Anwendungen mal die Verwendung Freier Software zu gestatten - aus Sicht Freier Software. Meist geht es dabei um die Verbreitung und um Standardisierung.
Ich habe nichts dagegen einzuwenden. Das sollte keine grundsätzliche Empfehlung sein.
Jeder Nutzer eines Stücks Freier Software, unterstützt diese auch ein wenig.
Bei Software in Form von Programmen: möglicherweise. Bei Software in From von Bibliotheken besteht aber immer die Gefahr, dass die Bibliothek als solche vom Endanweder überhaupt nicht mehr wahrgenommen wird und ganz im (unfreien) Programm untergeht, so dass man von "Freier Software" gar nichts mehr mitbekommt. Eine Bibliothek unter die GPL zu stellen kann jedoch auch ein Anreiz für Entwickler sein, selber ihre Software zu Freier Software zu machen. Das ist unter Umständen leichter, als nach Alternativen zu suchen. Das hängt natürlich davon ab, ob es Alternativen gibt oder nicht. Wenn es für eine Bibliothek bereits gute Alternativen gibt, macht die natürlich LGPL mehr Sinn.
Disclaimer: Dies ist nicht auf den vorliegenden Fall bezogen und schon gar nicht persönlich gemeint, sondern eine allgemeine Feststellung.