Am Donnerstag, 12. Juni 2014 15:16:08 schrieb Werner Koch:
On Thu, 12 Jun 2014 14:35, reiter@fsfeurope.org said:
Ja und andere Lizenzänderungen gehen auch nicht.
Doch, man kann auf eine neuere GPL Version updaten.
Das schränkt die Möglichkeiten ein. Wer auf der GNU AGPL ist, möchte vielleicht doch irgendwann GNU GPL, GNU LGPL oder die von der FSF empfohlene Apache 2.0 haben. Oder die neue GNU GPL Version kommt viel zu spät. Das hat es schon mehrmals gegeben.
Auch das juristische Sanktionieren wenn jemand gegen die Lizenz verstößt wird schwieriger.
Harald und Till habe bereits gezeigt, daß das kein Argument mehr ist.
Sie haben wichtige Arbeit gemacht und gezeigt, dass jemand mit einem größeren Anteil an exklusiven Urheberrechten seine Recht verteidigen kann. Trotzdem war die Arbeit schwieriger, weil Linux (der bekannte Betriebssystemkern) nicht juristisch pflegbar ist. Wir wissen nicht wann dieses Problem anfängt in der Zukunft Auswirkungen zu zeigen, aber es könnte durchaus passieren und unangenehm sein. Die SCO Geschichte zeigt, dass es früher oder später jemanden geben wird, der eine juristische Lüche ausnutzen wird, wenn er Geld wittert.
Wir müssten über alle Möglichkeiten nachdenken, bei denen eine Lizenzänderung für Freie Software gut wäre. Da gibt es schon ein paar. Runter von GNU AGPL
Wenn es denn unbedingt sein muss, dann geht es mit einigen Aufwand auch ohne CAs. Jean-Baptiste Kempf hat das für VLC gezeigt.
Den Fall kenne ich zu wenig, hast Du da einen guten Überblicksartikel dazu?
Gruß, Bernhard