Am Saturday, 1. October 2011 04:36:50 schrieb olafBuddenhagen@gmx.net:
ich denke das ist derzeit eines der größten Hemmnisse für die weitere Verbreitung freier Software in Unternehmen: Es scheint einfach noch zu wenige Anbieter zu geben, die aktiv Aquise machen; also nicht warten, bis die Kunden sie finden, sondern gezielt auf potentielle Kunden zugehen, und ihnen erzählen: "Wir können euch helfen, eure IT mit freier Software zu betreiben. Wäre das nicht was?"
Als Inhaber eines Unternehmen - Intevation.de - was genau das macht, kann ich Dir sagen, dass das nicht so einfach ist. Die Kunden sagen dann: Was habe ich davon? Aber meist dringst Du nicht zu so einer Frage vor. Mit dem Termin "Freie Software" oder auch "Open Source" allein läßt sich ein IT-Angebot nicht zu verkaufen. Oder auch anders gesagt: Die Kunden kaufen das so nicht.
Oder nochmals anders gesagt: Würden die Kunden das unter dem Begriff so kaufen und auch verstehen, was ein bessere oder schlechteres Unternehmen in der Hinsicht freier Software ausmacht, dann würde es noch viel mehr Unternehmen geben und die wären auch noch bekannter. Ein Problem sind dabei die verschiedenen Missverständnisse, auch sprachlich. Und viele Unternehmen, welche mit Freie Software werben, aber eigentlich ein proprietäres Geschäftsmodell haben oder es nicht richtig sind.
Wir haben also ein klassisches Henne-Ei Problem. Ich glaube das Angebot ist schon sehr groß, die Kunden müssten etwas aktiver kaufen und mehr einfordern.
Gruß, Bernhard