Michael Voigt hat auch schon einen Artikel über die Landtagsdebatte in Sachsen geschrieben [1]. Hier die Einleitung meines Artikels: "Was Sachsens Staatsregierung gegen Freie Software hat" [2]:
Der sächsischen Landtag hat am 20. Mai über einen Entschließungsantrag von B90/Grüne zu Freier Software abgestimmt. Der Entschließungsantrag wurde gestellt, nachdem die Staatsregierung die große Anfrage der Grünen mit 56 Fragen zu Freier Software beantwortet hatte. Ziele des Entschließungsantrags waren die Entwicklung einer Freien Software IT-Strategie für die sächsischen Staatsverwaltung; die Umstellung der Server auf Freie Software; die Reduzierung der Herstellerabhängigkeit und die Förderung Freier Software an Schulen. CDU und FDP argumentierten gegen den Antrag und das Landesparlament lehnte ihn ab. Es ist normal, dass Anträge der Opposition abgelehnt werden. Dennoch sind die Argumente der Debatte interessant.
Im folgenden gehe ich auf die Gegenargumente der Staatsregierung ein. Sie bringt wiederholt "strategische Überlegungen" gegen Freie Software vor, nennt aber keinen einzigen dieser strategischen Gründe. Die sächsische CDU und FDP wollen Freie Software nicht fördern, weil sie nicht in den Markt eingreifen wollen. Jedoch bildet Sachsen seine Schüler mit Software des Monopolisten Microsoft aus und bewirbt auf den Regierungs-Webseiten die Firma Adobe. Die Staatsregierung schreibt keine Freie Software aus, beschwert sich aber, dass es zu wenig Freie-Software-Dienstleister und Fachanwendungen gibt. Weiterhin argumentieren sie mit dem Begriff "Marktstandards" gegen Freie Software.
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Viele Grüße Matthias
1. http://blogs.fsfe.org/micuintus/2010/05/26/jmstv-und-freie-sofware-%E2%80%94... 2. http://blogs.fsfe.org/mk/?p=589