Am 27.08.2012 23:01, schrieb Azur Fischer:
Hallo,
die Idee von Open Source begeistert viele. Überall sind Communities im Internet zu finden, deren Mitglieder die Sympathie zu freier Software teilen. In der Regel sind diese Foren, Mailinglisten, Chaträume etc. bestimmten FLOSS-Projekt oder einer einschlägigen Nachrichtenseite zugehörig. Eine große Community, in der alle Open Source Fans/Interessierte diskutieren, sich gegenseitig beraten, gemeinsame (Werbe)Aktionen starten oder anderswie zu einer offeneren IT beitragen können, existiert nicht (oder nur „versteckt“, in kleinem Maßstab und in lokalen Gruppen wie LibrePlanet. Nicht aber wie z.B. ubuntuusers.de, gulli.com,...).
Das hat mich inspiriert eine solche Community ins Leben zu rufen. Im Zentrum soll die Kommunikation der Mitglieder stehen, aber auch ein News-Feed, ein Wiki und ähnliches sollen dazugehören. Die Organisation soll nach dem Vorbild bekannter Open Source Projekte (z.B. Debian) funktionieren. Eine dadurch für jeden zugängliche Gemeinschaft würde eine sehr gute Basis für Open Source Marketing, eine Verständigungsplattform für unterschiedliche FLOSS-Projekte (untereinander oder zwischen Entwicklern und Benutzern) und vieles mehr sein.
Bevor ich die Arbeiten an dieser Community beginne, möchte ich mich nach eurer Meinung erkundigen. Was haltet ihr von dieser Idee? Habt ihr Verbesserungsvorschläge? Interesse mitzumachen?
Euer Feedback würde mich freuen! :)
Danke im Voraus!
Diese Community gibt es bereits, sie ist nur ein wenig anders organisiert, als Du Dir das vorstellst.
Es ist richtig, dass es keinen "Zentralverband Freie Software" gibt. Auch die FSFE ist kein solcher "Zentralverband" und will es IMO auch nicht sein, obwohl in unserem Fellowship Menschen sind, die bei unterschiedlichen Initiativen und Projekten mitarbeiten.
Vom Landtagsabgeordneten, über Debian-Developer, Fedora-Leuten, Angestellten bei Freien-Software-Unternehmen, Freien Software-Unternehmern, XFCE-Unterstützern, GNU-Hackern, dem Entwickler einer smarten IDE, Mappern, CCClern bis hin zum "bloßen" Anwender etc. ist bei uns alles vertreten und unsere Fellowship-Treffen sind darüber hinaus grundsätzlich auch offen.
Die Community ist aber eher wie das Internet: Dezentral, mit unterschiedlichen Diensten und Protokollen (Organisationsformen), aber gut vernetzt. Sie trifft sich bei den verschiedenen Events, lokal, regional, international, von der FOSDEM bis zum LUG-Stammtisch; hat Kanäle der Fernkommunikation; man ist hier und dort Mitglied, kennt sich,hilft sich, redet miteinander, organisiert etwas zusammen, marschiert getrennt und schlägt vereint zu, wenn es nötig ist.
Die von Dir ins Auge gefasste Community würde bei entsprechender Reputation, die erst erworben werden muss, allenfalls als ein weiterer Dienst unter all den anderen in dieses Netz integriert.
Gruß Michael