Hallo,
versuchen wir doch eine Art (Kurz-)Bilanz:
Google:
Einsatz: Geld erhoffter Gewinn: Image
NGO:
Gewinn: Geld Einsatz: Glaubwürdigkeit
Auf beiden Seiten muss man also erwägen, ob das Geschäft sich lohnt oder ob die Risiken zu hoch sind. Bei Google dürfte diese Entscheidung relativ einfach sein.
Ich maße mir nicht an, zu entscheiden, ob der Deal ok ist. Auch nicht, ob Google "gut" oder "böse" ist (vermutlich beides). Wobei die NGO bereits dann ihre Glaubwürdigkeit risikiert, wenn genügend Menschen den Sponsor nur für überwiegend "böse" halten.
Die FSFE würde sich auch ohne die Spende für Freie Software, wenn auch mit geringerem Aufwand einsetzen. Die Nennung auf der Donors-Seite dient gerade dem Imagetransfer, ist also nur Mittel zum Zweck.
Gruß Michael
Am 24.01.19 um 02:08 schrieb Nicolas Dietrich:
Gedanken? ;)
Eher zur größeren Diskussion als zum konkreten Artikel, mit Fokus auf die FSFE:
Selbstverständlich soll und muss die FSFE weiterhin Google und die anderen Datenhändler kritisieren und darf dabei kein Blatt vor den Mund nehmen.
Dass Google die FSFE finanziell unterstützt, ist purer Eigennutz:
- Die Sache der freien Software nutzt Google ja ganz direkt.
- Gut fürs Image, zieht potentielle Mitarbeiter/innen an etc.
Die kriegen da schon genug dafür, da müssen wir nicht unsere Meinung oder unsere Sprache für verkaufen ;)
Ist der Deal für die FSFE okay? Ich würde schon sagen - die Dienstleistung, die die FSFE gegen Spende anbietet, ist der Einsatz für freie Software und die Nennung auf der Donors-Seite. Strings attached? Nope.
Warum man aber Facebook Keynote-Slots auf Datenschutzkonferenzen gibt, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Herzliche Grüße
Nico
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