Hallo,
Am 06.05.19 um 13:18 schrieb Bernhard E. Reiter:
Natürlich unterstelle ich jedem erstmal den Willen zur Konstruktivität
Das handhabe ich genauso.
Selbstverständlich bedürfte es einer genauen Untersuchung, um zu entscheiden, ob und inwiefern der in Rede stehenden Person tatsächlich Unrecht geschah. Und auch nach einer solcher Untersuchung sind dann noch unterschiedliche Urteile denkbar.
Der Aufwand einer solchen Untersuchung wäre aber nur dann sinnvoll, wenn zu erwarten wäre, dass danach Frieden einkehrt. Eine solche Erwartung wäre aber meiner Meinung nach im vorliegenden Fall zu optimistisch.
Ich denke aber, dass es nicht abwegig ist, anzunehmen, dass die in Rede stehenden Person der Überzeugung ist, ihr sei Unrecht geschehen.
Ihr Umgang mit dem subjektiv empfundenen Unrecht folgt dann einem Schema, welches bereits literarisch beschrieben worden ist. Darauf wollte ich warnend hinweisen. Diesem Schema wohnt nämlich eine klassisch zu nennende Tragik inne.
Gruß Michael