Noch ein kleiner EDIT zu meiner letzten Mail:

Die Lehrer in der Schule von meiner Schwester lehnten Linux als OS ab, da die Schüler die Software Geigebra für den Unterricht brächten. Das sagt doch schon alles aus...


Am 15.12.2015 um 18:10 schrieb woro:
Am Dienstag, 15. Dezember 2015, 16:59:55 schrieb christian.imhorst@gmail.com:
Hi,

ich dachte im ersten Moment, dass das ein Fake sei, aber die meinen es
wirklich ernst. Ich weiss gar nicht, wo ich mit der Kritik anfangen soll.
 
Nehmen Eltern so etwas wirklich Widerspruchslos hin? Der Vergleich mit den
Turnsachen ist da super. Oder wie würden Eltern reagieren, wenn das
Schulessen künftig nur noch von Bofrost geliefert wird?
 
Knackpunkt scheint ja hier MS-Office und OneDrive zu sein. Damit sollen
Schüler Medienkompetenz lernen, anstatt mit OpenDocument-Formaten und
OwnCloud? Wenn es dabei um OneNote geht, um über das Internet  miteinander
zu arbeiten, auch da gibt es andere Möglichkeiten.
 
Was machen eigentlich Eltern mit niedrigem Einkommen? Wie stemmen die einen
aktuellen Rechner mit Win10 und Office-Lizenz?
 
Dann, wie schon hier gesagt, sieht denn die rechtliche Seite aus? Darf man
jemanden in eine Cloud zwingen? (Auch wenn er sich vermutlich täglich in
eine begibt, ohne es zu merken). Darf ich jemanden dazu zwingen, sich bei
Microsoft (oder Google etc.) anzumelden.
 
Danke auf jeden Fall fürs teilen, Joker.

Viele Grüße 
Christian 

Am Di. Dez. 15 16:00:18 2015 GMT+0100 schrieb Hugo Giese:

Am 15.12.2015 um 12:28 schrieb JokerGermany <sp4m.an.joker@gmail.com>:


Hallo,
ich habe mich jetzt mal an einem ersten groben Entwurf gewagt, was
haltet ihr davon?
https://piratenpad.de/p/IGS-Sassenbug_-_Mobiles_lernen

Vielen Dank

Hallo 
Vielleicht noch einen Vergleich anbringen, der den Leuten besser
einleuchtet wie: „Was würden die Eltern wohl sagen, wenn der Sportlehrer
Schuhe von Adidas vorschreibt und
 Turnhosen von Nike?“ Das ist weniger
abstrakt. Und dem Argument, dass nur weil etwas kostenlos ist, es auch
gut ist könnte man engegentreten mit der üblichen Argumentation, dass
diese Firmen nicht reich geworden sind, weil sie etwas zu verschenken
haben. Also verkaufen wir hier die eigenen Kinder wenn man sie eine Cloud
und ein eMail-Postfach eines definierten Anbieters zwingt.

Generell finde ich so etwas auch rechtlich problematisch, wenn hier so
massiv Produkte eines bestimmten Herstellers nicht beworben sondern
gefordert werden. 
 
Leider bin ich auch niemand der sehr gut formulieren kann. 
Dies nur als Denkanstöße. Ich weiß nur nicht wie man das halbwegs höflich
verpacken kann. 
 
Gruß
Hugo
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Nach meiner Erfahrung sind es meistens ganz wenige Leute an den Schulen, die 
das Informatik-Konzept entwickeln und oftmals noch nicht einmal wissen, daß 
sie in einem Teller sitzen und deshalb  nicht über den Rand hinaus schauen 
können. Dadurch kommt mal sehr Gutes oder, wie in diesem Fall, Skandalöses 
heraus.

Gruß
Wolfgang


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