Ziele: * öffentlich rechtliche Internetpräsenzen sollen komplett auf proprietäre und lizenz- oder patentbehaftete Formate verzichten. * als erster Schritt wäre es akzeptal, wenn es ALLE Inhalte zusätzlich zu den unfreien Formaten auch in freien Formaten gibt. Vorgehen: * Die FSFE verschickt Briefe an alle öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten, in denen sie erklärt warum Freie Formate (und in dem Zusammenhang Freie Software) wichtig sind. Aufbau des Briefs: * Es wäre vorteilhaft, wenn die FSFE -zumindest verbal in dem Brief- die Anspruch der öffentlich rechtlichen Medien auf Internetpräsenz unterstützen könnte. * Es muss klar werden was der Unterschied zwischen vollst. freien Formaten, öffentlich dokumentierten aber patentierten Formaten und vollst. proprietären nicht öffentlichen Formaten ist. * Der Brief muss auf die konkreten Codec-Probleme des jeweiligen Senders eingehen. Ich würde vorschlagen einen Brief für alle Sender zu formulieren, der vielleicht so einen Satz (am Ende irgendwo) enthält: "Eine Übersicht über die von Ihnen angebotetenen Inhalte, die momentan nur in unfreien Formaten, also nur eingeschränkt verfügbar sind und mögliche Alternativen zu diesen, haben wir angehangen." (<- kann noch verbessert werden) * So eine Übersicht sollten wir dann erstellen. In der führen wir dann knapp Alternativen auf und weisen -sofern vorhanden- auf andere öffenlich rechtliche Sender hin, die diese schon implementiert haben. * Ich denke nicht, dass dies nötig sein wird, aber wir können überlegen, ob die FSFE sich als Ansprechpartner anbieten soll, falls es fragen zur technischen Umsetzung gibt. * Die FSFE sollte sich in dem Brief kurz vorstellen und ihre Funktion erläutern... Sachen die vorher passieren müssen: * Eine Liste aller öffentlich rechtlichen Online-angebote muss angelegt werden und dort zusammengefasst werden, welche Seite, welche Inhalte in welchen Formaten anbietet. Dies passiert gerade unter: http://wiki.fsfe.org/Liste_der_OeR-Angebote Dort sollten wir auch die Anschriften der Rundfunkanstallten zusammentragen. * U.u. wäre es sinnvoll den 1.0-Release von Ogg-Theora abzuwarten, damit wir neben Dirac einen weiteren freien Video-Codec empfehlen können. Laut einem IRC-Protokoll der Entwickler soll Theora in 3-4Wochen 1.0-Final sein. * andere Empfehlungen sollten wir absprechen: kann die FSFE z.B. OpenLaszlo (www.openlaszlo.org) emfehlen, als "Alternative" zu Flash? Oder lieber nur DHTML? Kennt sich jemand da gut aus? Fallstricke / Dinge die beachtet werden müssen: * Ein Format ist nicht frei, nur weil es mit freier Software abspielbar ist. Das wird relativ schwer zu erklären, besonders in einem Fall wo z.B. die ARD eine freie GPL-lizensierte Software anbietet zum Schauen der Video-Podcasts, die dann aber halt trotzdem in patentierten Formaten daherkommen. Auch können der VLC-Mediaplayer und MPlayer einige komplett proprietäre Formate abspielen, so dass sie offiziell für diese beworben werden. In anderen Fällen nutzt freie Software dann proprietäre Plugins oder DLLs und wird als Alternative angeboten. Das reicht nicht!!! Die Inhalte müssen selber in vollst. freien Formaten sein!