Du hast noch die anderen Unix-Abkömmlinge (BSD, Hurd etc.) vergessen. Ich pflege immer zu sagen: "Freiheit ist anstrengend."
Ich meinte das in Hinblick auf die Möglichkeit, von einem
externen Dienstleister Support zu erhalten. Und das auch nicht
ausschließlich, sondern für die Dinge, die ich als Anwenderin oder
Admin für andere dann nicht mehr alleine lösen kann.
Wie eine Fahrradwerkstatt. Hab ich einen Platten, dann repariere
ich den allein, ist eine Acht im Rad, die ausgebeult werden muss,
dann geh ich in einen Fahrradladen, der in der Regel auch eine
Reparaturwerkstatt hat.
Für mich, die dann im engeren Umfeld Linux betreut, stellt sich
mir die Frage, welche Distribution installiert man mit den
größtmöglichen Chancen für so eine Dienstleistung. Weder weiß ich,
welche das ist, noch ob solche Firmen existieren. In der Praxis
läuft dann ein Xubuntu seit 11 Jahren auf alter Hardware zu 90%
reibungslos.
Ob das ein entscheidender Faktor bei Haushalten ist, kann ich
nicht beurteilen. Aber ich denke hier gibt es eine Lücke, die
zumindest in meinem Umfeld auch schon aufgefallen ist.
Grüße,
Antje
In der DDR war Wählen recht einfach. Bei einer süddeutschen Kommunalwahl kann es "schon einmal eine Wissenschaft für sich" sein. Was soll eine "Standarddistribution" bringen? Fehlende Auswahl? (Stichwort: "Trabi") Und was würde dann aus den Vorteilen Freier Software in Bezug auf mögliche Geschäftsmodelle von KMU? Ich habe eine klare Meinung darüber, welche Distribution und welchen Desktop ich präferiere. Aber Menschen, die neu einsteigen oder GNU/Linux ausprobieren möchten, sage ich: "Nimm' die Distribution, die auch Dein 'Nachbar' hat." Und füge hinzu, dass mit 'Nachbar' eine erreichbare, hilfsbereite Person gemeint ist. Nach dem Einstieg erscheint es mir auch nicht so schwierig, die Distribution oder sogar das Betriebssystem zu wechseln, wenn man weiterhin lernwillig ist. Gruß Michael
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