Hallo,
Am Donnerstag, 12. März 2009 13:03:52 schrieb kloschi:
Es gab in den letzten Jahren einige Ansaetze mit Community finanzierten Bounties die Enwticklung Freier Software zu foerdern. Entwickler koennen die von Privatpersonen durch teilweise auch Kleinstbetraege finanzierten Anforderungen annehmen und programmieren.
und diese Ansätze sind bisher fast alle gescheitert.
Leider finde ich auf die Schnelle nur das eine Projekt der Universtaet Leipzig.
Hier ein paar mehr: SourcXchange: http://web.archive.org/web/20010331120139/http://www.sourcexchange.org/ Geschlossen 2001, wegen zu geringem Umsatz.
Cosource.com, muss wohl evenfalls Ende 2001 eingegangen sein: http://web.archive.org/web/20010806222332/http://www.cosource.com/index.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Street_Performer_Protocol
Neuer und noch da: http://www.opensourcexperts.com/
Ich habe aufgehört mir die Plattformen intensiver anzusehen, als ich das fundamentale Problem besser zu fassen bekam:
Nutzer wissen nicht, was sie wollen, sie können es auch nicht wissen, bevor sie es nicht haben. (Die Entwickler allerdings auch nicht.) Wenn mich jemand beauftragt, dann weiss ich genau, das ich nur die Spitze des Eisbergs sehe, und der Rest der Anforderungen und Erwartungen unter Wasser schwimmt. Das ist immer so, auch wenn sich durch gute Klärung mal ein Teil übers Wasser heben läßt. Wenn zwei kommen und tun sich Zusammen, dann ist mein Gesamtaufwand höher, da die Anforderungen nicht 100% überlappen werden. Ich bräuchte also 1,6 mal den Finanzbedarf, oder noch mehr. Entsprechend wird das mit 80% des ursprünglichen Finanzbedarfs nur wenig billiger für die beiden. Bei noch mehr Partnern kann der Finanzbedarf noch größer werden. Entsprechend funktioniert das Zusammentun meist überhaupt nicht.
Bei gut bekannten Dingen, wie dem Freikaufen von Blender oder der Beseitigung bestimmter Defekte funktioniert das, jedoch nicht bei größeren Entwicklungsschritten.
Diese und andere Plattformen gelte es zu foerderun und unter Nutzern Freier Software bekannt zu machen. Mmn ist dieses Prinzip weitaus nuetzlicher als der uebliche Donation-Knopf.
Das sehe ich ganz anders. Rational wäre es, wenn freiwillig für eine bereits erhaltene Leistung bezahlt würde. (Siehe meinen alten Artikel). Ansonsten gibt es keine Konkurrenz und keinen großen Anreiz. Insofern sollte es "Bezahlen"-Knöpfe geben, ich finde "Spende" ist das falsche Wort, es ist trotzdem verbreiteter.
Gruß, Bernhard