Hallo,
Am 06.01.22 um 00:44 schrieb Carsten Knoll:
b) Moderationsentscheidungen sind subjektiv und haben dadurch potenziell Akzeptanzschwierigkeiten.
Algorithmen und deren Implementation sind und enthalten subjektive Entscheidungen des oder der Entwickelnden ("Code is Law").
Das Problem wird daher nur von der Einzelfallentscheidung hin zu einer generellen Entscheidung verschoben.
Auch Gesetze sind (inter-)subjektive Entscheidungen der Gesetzgebenden. Sie enthalten Entscheidungen, die man mit guten Gründen auch anders treffen kann.
Dafür fehlt es bei generellen Entscheidungen, die dann zu regeldeterminierten Ergebnissen führen, notwendigerweise oft an dem, was man "Einzelfallgerechtigkeit" nennt. Oder anders ausgedrückt: der Mensch wird zum Objekt des Entscheidungsverfahrens.
Es ist also nicht zwingend, dass ein Algorithmus gerechter ist als ein Moderator oder eine Moderatorin (Mensch).
Gruß Michael
P.S.: "Akzeptanzschwierigkeiten" beim Output von IT-Systemen gehören zur "digitalen Souveränität".