[Unter http://blogs.fsfe.org/mk/?p=976 mit allen Verweisen]
Schon viel ist zur Rückumstellung des Auswärtigen Amts auf unfreie
Software vorgefallen: Eine kleine Anfrage der SPD, im Februar 2011
wurden interne Dokumente auf Netzpolitik geleakt, die Grünen stellten
eine zweite kleinen Anfrage, viele Menschen haben bei der Auswertung der
Antwort der Regierung geholfen was das Thema schließlich auch in eine
breitere Öffentlichkeit brachte.
Ich habe mit etwas Abstand dazu einen Kommentar (“Freie Software im
Auswärtiges Amt: erst hü, dann hott”) für das Commons-Buch geschrieben
(verfügbar unter CC-BY-SA) und ihn nun auch auf den Webseiten der FSFE
veröffentlicht. Der Kommentar ist immer noch aktuell, so wie das Fazit:
Migrationen scheitern, wenn sie nur auf Grund von Kosten- und
Sicherheitsaspekten durchgeführt werden. Entscheidungen für oder
gegen Freie Software sind nie rein technische, sondern immer
politische Entscheidungen. Hat unsere Verwaltung selbst die
Kontrolle über ihre Computer, oder bestimmen Dritte, wie die
Verwaltung ihre Computer benutzen kann? Es ist eine Frage darüber,
wer in unserer Gesellschaft wie viel Macht bekommt. Solche
Entscheidungen müssen transparent ablaufen, denn mit ihnen steht und
fällt eine Demokratie.
https://fsfe.org/freesoftware/public-sector/german-foreign-office-comment.d…
Federico Heinz hat seinen Artikel “Öffentliche Verwaltung braucht freie
Software” bereits bei der Heinrich Böll Stiftung veröffentlicht.
Wir können gespannt sein, wie es im Auswärtigen Amt noch weiter gehen
wird.
Viele Grüße
Matthias
--
Matthias Kirschner - FSFE - Deutschland- und Fellowshipkoordinator
FSFE, Linienstr. 141, 10115 Berlin, t +49-30-27595290 +49-1577-1780003
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