Moin,
gerade habe ich mir die Lizenz von
http://www.openerp.com/download/stable/source/openerp-web-5.0.12.tar.gz
angesehen, da steht:
The OpenERP web client is distributed under the "OpenERP Public License".
It's based on Mozilla Public License (MPL) Version 1.1 with following
restrictions:
- All names, links and logos of Open ERP must be kept as in original
distribution without any changes in all software screens, especially in
start-up page and the software header, even if the application source code
has been changed or updated or code has been added.
Das macht es unfrei, da ich ja nicht mehr die Freiheit habe, es für jeden
Zweck einzusetzen. Beispiel: Ich möchte eine Web-ERP-Anwendung für ganz
kleine Bildschirme schaffen, dann sind die Logos und Links zu OpenERP
ungeändert sicherlich unmöglich sinnvoll beizubehalten.
Das grenzt sich ab zu der gängigen Anforderung, dass der Nutzer an geeigneter
Stelle zu erfahren habe, wer die exklusiven Nutzungsrechte an der Software hat
und so weiter. Das liesse sich immer an eine praktische Stelle setzen, z.B.
den "Über" Dialog, die begleitende Dokumentation (bei eingebetteter Software)
usw. Entsprechend würde diese Forderung im Einklang stehen, mit der Freiheit
die Software für jeden eigene Zweck verwenden und ändern zu dürfen.
Das das Unternehmen 2007-TODAY Tiny ERP Pvt Ltd scheint das an der Grenze
bewusst experimentieren zu wollen, da es weiter heisst:
If you need commercial licence to remove this kind of restriction please
contact us.
Sprich: die bisherige Lizenz war nicht "kommerziell", hier können wir noch
Geld verdienen, etwas ohne die Einschränkungen zu verkaufen.
In der FAQ wird aber behauptet, das sei anders:
. Why add branding restrictions on MPL?
These restrictions are only to maintain our trademark and branding.
It will not affect in any case product copying,
improvements, deploying, etc.
We believe that community will not be affected by these few restrictions
that's goal is only to recognise editors efforts. Source still opens and
free so enjoy.
Tja, sicherlich kommt das ein wenig auf die jetzige Anzahl von Stellen an, wo
Open ERP "Links" und "Logos" untergebracht sind, aber "startup-page" scheint
recht eindeutig störend zu sein.
Debian paketiert das auch unter non-free, siehe
http://git.debian-maintainers.org/?p=open-object/openerp-web.git;a=blob;f=d…
(Für die Klarsicht: Mein Unternehmen Intevation überlegt sich auch OpenERP
einzusetzen und beräte bei einer Untersuchung zu Freie Software ERPs. Deshalb
habe ich auf die Lizenz geblickt. )
Wer weiss, ob sich in der Entwicklung vielleicht schon die Lizenz hin zur
Freiheit gewendet hat? (Ich habe bei den ganzen bzr Ästen nicht
durchgeblickt.)
Wer hilf mit darüber aufzuklären?
Z.B. in Wikipedia, das openerp-web unfrei ist.
Gruß,
Bernhard
--
FSFE -- Stellv. Deutschlandkoordinator (fsfe.org)
Ihre Spende ermöglicht unsere Arbeit: www.fsfe.org/help/donate.de.html
Zur Info:
Das Schweizerische Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
feiert in der neuesten Ausgabe seiner "Kundenzeitschrift" Eisbrecher
die Migration der Rechner des Bundesverwaltungsgerichtes:
"...den Roll-out von 430 neuen Windows-7-Clients und bedeutete den Wechsel
von einer Open-Source-Plattform zu Microsoft-Produkten." [1]
Während viele Konzerne zu Freier Software wechseln, migriert der
Staat der Bürger (in einer direkten Demokratie) zu unfreier Software...
Im Kanton Solothurn, der sich im Desktop-Bereich ebenfalls von der
"Linux-Strategie" verabschiedet hat, kommen die kritischen Stimmen
auch von Parlamentariern der grünen Partei.
Es ist zu einfach, dies an Parteigrenzen festzumachen.
Thomas Woodtli (Grüne Partei Solothurn):
"Die Grüne Fraktion begrüsst sehr, dass der Regierungsrat in dieser
Angelegenheit gehandelt hat, wobei
auch in unseren Augen wahrscheinlich etwas zu spät. Schon oft wurde im
Saal von Linux und seiner Crux
gesprochen. Meistens wurden aber die Finanzargumente angeführt und man
versuchte uns immer weis-
zumachen, dass Linux an und für sich ein sehr günstiges System sei,
eine Aussage, die für mich auch mit
einem Fragezeichen besetzt ist. Die Kosten eines solchen Systems sind
für uns Grüne nur die halbe
Wahrheit. Viel wichtiger scheint es uns, über ein System zu verfügen,
welches mitarbeiterfreundlich ist
und die Arbeitsbedingungen der Benutzer erleichtert." [2]
Ich denke wir müssen dem Bürger noch besser klar machen, wie und
warum er die Freiheit verliert, wenn er sich auf unfreie Software, SaaS,
Cloud-Computing, Electronic Voting etc. einlässt und warum er freie
Software verwenden soll.
Gruss
Markus
[1]
http://www.bit.admin.ch/dokumentation/00090/00156/index.html?lang=de&downlo…
[2]
http://www.so.ch/fileadmin/internet/parlament/pdf/protokolle/2010/101215-v1…
= "Computer sind Teufelszeug" - Antworten auf Wahlprüfsteine zu Freier Software =
[Online lesen: http://fsfe.org/news/2011/news-20110325-01.de.html ]
Heute veröffentlichte die Free Software Foundation Europe (FSFE) die
Ergebnisse ihrer Parteienumfrage zu Freier Software für die
Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Parteien
konnten Stellung nehmen zu Fragen über die generelle Förderung von
Freier Software, dem Problem der Herstellerabhängigkeit bei unfreier
Software, Offenen Standards, dem Einsatz von Freier Software in der
Bildung, Werbung für unfreie Software auf Webseiten der öffentlichen
Verwaltung sowie zu Softwarepatenten.
Die FSFE wird die Fragen auch an die Parteien der kommenden
Landtagswahlen in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und
Berlin richten.
Wahlprüfsteine kommender Wahlen:
- Baden-Württemberg:
http://fsfe.org/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-baden-wuerttembe…
- Rheinland-Pfalz:
http://fsfe.org/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-rheinland-pfalz.…
Weitere Artikel zu diesem Thema:
- Positionen der Parteien in Sachsen-Anhalt: Position der Parteien zu
Freier Software (Update: mit Antwort der FDP).
http://fsfe.org/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-sachsen-anhalt.d…
== Über die Free Software Foundation Europe ==
Die Free Software Foundation Europe (FSFE) ist eine gemeinnützige,
regierungsunabhängige Organisation, die in vielen Ländern Europas
aktiv und in vielen globalen Aktionen involviert ist. Der Zugang zu
Software entscheidet über die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft.
Um Chancengleichheit im Informationszeitalter und die Freiheit des
Wettbewerbs sicherzustellen, widmet sich die Free Software Foundation
Europe (FSFE) der Förderung Freier Software, welche dadurch definiert
wird, dass sie von jedem Menschen uneingeschränkt benutzt, untersucht,
verändert und weitergegeben werden kann. Dies ins öffentliche
Bewusstsein zu rücken und der Freien Software politische und
rechtliche Sicherheit zu verschaffen, sind die wichtigsten Ziele der
FSFE, die 2001 gegründet wurde.
Matthias Kirschner, Free Software Foundation Europe (FSFE)
Linienstraße 141, 10115 Berlin
Telefon: +49-30-275 95 290
Mobil: +49-1577-178 000 3
Weitere Informationen über die Arbeit der FSFE finden Sie auf
http://fsfe.org/
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Press-release-de mailing list
Press-release-de(a)fsfeurope.org
https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/press-release-de
Gerade das hier gefunden:
OpenSource/FLOSS/Freie Software – Ein Überblick
http://blog.gruene-jugend.de/archives/2884
Hat einer von euch Zeit, dort ein paar Dinge zu kommentieren?
Viele Grüße
Matthias
--
Matthias Kirschner - Deutschlandkoordinator, Fellowshipkoordinator
Free Software Foundation Europe (fsfe.org)
Ist Ihnen Freie Software wichtig? Treten Sie heute bei! (fsfe.org/join)
Hallo allerseits,
Da ich von Kurt Gramlich dazu befragt wurde, hier meine persönliche
Einschätzung der Sachlage bezüglich privater (und auch kommerzieller)
Anleitungen zum Selbstbau eines Whiteboard mit Wiimote, wobei ich vorweg
sagen muss, dass ich kein Rechtsanwalt bin, aber mich regelmäßig
informiere und auch bei Bedarf Gerichtsurteile nachschlage.
Die Firma "elearningsolutions" hat zwar nicht, wie in der Mail implizit
behauptet, ein "Patent" auf die Benutzung einer Wiimote als
Whiteboard-Lösung, aber ein "Gebrauchsmuster". Das hat sie wirklich.
Damit kann sie im kommerziellen Umfeld formal gesehen tatsächlich jedem
Konkurrenten untersagen, eine Wiimote so, wie im Gebrauchsmuster
beschrieben, einzusetzen, hat also ein gewisses Monopol.
Bevor jetzt alle protestieren, dass das ja gar nicht sein kann, schließe
ich mich selbstverständlich der vorherrschenden Meinung an, dass hier
irgendwas nicht stimmt. ;-)
Das, WAS nicht stimmt, ist aber nicht das Gesetz, sondern die Tatsache,
dass die Firma elearningsolutions das Gebrauchsmuster niemals hätte
erteilt bekommen dürfen, denn wie bei einem Patent, so auch bei einem
Gebrauchsmuster, muss die angemeldete Sache NEU sein, und gewissen
anderen juristisch wohldefinierten Kriterien genügen.
Die Wiimote-Geschichte war zum Zeitpunkt der Anmeldung natürlich schon
lange bekannt und Allgemeingut. Die Programme und Anleitungen sind frei
verfügbar. Der "Erfinder" ist Johnny Chung Lee, der die Technologie in
einem öffentlichen Vortrag im Jahr 2008 publik gemacht, und damit jeder
nachträglichen "Patentierung" die Grundlage entzogen hat:
http://johnnylee.net/projects/wii/
Das aus meiner Sicht richtige Vorgehen wäre jetzt folgendes:
1. KEINEN Verstoß gegen ein nicht-existentes Patent oder gegen das
existente Gebrauchsmuster zugeben. Eine Abmahnung würde ich persönlich
auch sofort schriftlich zurückweisen, aber der darauf folgende
möglicherweise langdauernde Rechtsstreit ist natürlich nicht jedermanns
Sache. Ich will der Firma natürlich nicht unterstellen, dass sie es auf
"Massenabmahnungen" abgesehen hat. Man muss theoretisch erst mal gar
nichts tun, wenn keine Aufforderung von einem Gericht kommt.
2. Der Firma elearningsolutions anwaltlich mit gesetzter Frist eine
Aufforderung zukommen lassen, das Gebrauchsmuster selbst löschen zu
lassen, da es zu Unrecht erteilt wurde und daher wettbewerbswidrig
eingesetzt wird. Dass die Technik bereits zum Anmeldezeitpunkt
Allgemeingut war, lässt sich eindeutig nachweisen, ist aber erst später
relevant. Ich gehe davon aus, dass die Firma eleraningsolutions sehr
wohl weiß, dass sie eine bekannte Technologie einsetzt, die sie nicht
selbst "erfunden" hat.
3. Kommt keine oder eine ablehnende Antwort auf den Versuch der
"gütlichen Einigung", besteht die Möglichkeit, beim Patent- und
Markenamt formlos die Löschung des Gebrauchsmusters zu beantragen, mit
Nachweis, dass die Technologie zum Anmeldezeitpunkt bereits öffentlich
bekannt war, und dass der Versuch einer gütlichen Einigung fehlschlug.
Damit müsste, wenn alles korrekt abläuft, das Gebrauchsmuster von Amts
wegen gelöscht bzw. "für Nichtig erklärt" werden.
3b. Sieht das Marken- und Patentamt keinen Anlass zur Löschung, gibt es
den hier aus meiner Sicht immer noch sehr erfolgversprechenden, wenn
auch nicht kostenneutralen Weg einer Nichtigkeitsklage, was auch den
optionalen Schritt 4 erleichtert:
4. Wenn man möchte, kann man den entstandenen Aufwand, der durch das
wettbewerbswidrige Verhalten entstanden ist, als Schadenersatz
einklagen. Damit gereicht das zu Unrecht erteilte Gebrauchsmuster und
die mögliche Irreführung von Verbrauchern und Wettbewerbern dem Inhaber
des fälschlich angemeldeten Gebrauchsmusters letztendlich zum Nachteil.
Wie gesagt, das ist keine anwaltliche Beratung, aber aus meiner Sicht
ein mögliches Vorgehen. Wenn jemand, der persönlich betroffen ist, dies
durchzieht, vielleicht mit Hilfe der Free Software Foundation oder einer
anderen Organisation mit Anwälten im Portfolio, sind die Erfolgschancen
nach meiner Einschätzung sehr hoch.
Viele Grüße
-Klaus
On Tue, Mar 29, 2011 at 05:37:35PM +0200, Kurt Gramlich wrote:
>
> hallo Klaus,
>
> hast du das wahrgenommen?
>
>
> Viele Gruesse/Regards
> --
> Kurt Gramlich Schule? Software? Skolelinux! :-)
> kurt.gramlich(a)lugrav.de listen to the war and peace report
> GnuPG Key ID E263 FCD4 http://www.democracynow.org/
Return-Path: <fsfe-de-bounces(a)fsfeurope.org>
X-Original-To: kurt(a)gnu-tec.de
Delivered-To: kurt(a)gnu-tec.de
Received: from localhost (localhost [127.0.0.1])
by mail.gnu-tec.de (Postfix) with ESMTP id EA800EBBCC
for <kurt(a)gnu-tec.de>; Tue, 29 Mar 2011 08:13:01 +0200 (CEST)
Received: from mail.gnu-tec.de ([127.0.0.1])
by localhost (gnu [127.0.0.1]) (amavisd-new, port 10024) with LMTP
id 17468-01-2 for <kurt(a)gnu-tec.de>;
Tue, 29 Mar 2011 08:13:01 +0200 (CEST)
Received: from gadolin.fsfeurope.org (gadolin.fsfeurope.org [217.69.89.163])
by mail.gnu-tec.de (Postfix) with ESMTP id CCA78EBBC9
for <kurt(a)skolelinux.de>; Tue, 29 Mar 2011 08:13:01 +0200 (CEST)
Received: from localhost (unknown [127.0.0.1])
by gadolin.fsfeurope.org (Postfix) with ESMTP id BE6CB78615B;
Tue, 29 Mar 2011 08:13:00 +0200 (CEST)
X-Virus-Scanned: Debian amavisd-new at gadolin
Received: from gadolin.fsfeurope.org ([127.0.0.1])
by localhost (gadolin.fsfeurope.org [127.0.0.1]) (amavisd-new, port 10024)
with ESMTP id L9Vx4TarGFlM; Tue, 29 Mar 2011 08:13:00 +0200 (CEST)
Received: from gadolin.fsfeurope.org (gadolin.fsfeurope.org [217.69.89.163])
by gadolin.fsfeurope.org (Postfix) with ESMTP id 75C0C786031;
Tue, 29 Mar 2011 08:12:58 +0200 (CEST)
X-Original-To: fsfe-de(a)fsfeurope.org
Delivered-To: fsfe-de(a)fsfeurope.org
Received: from localhost (unknown [127.0.0.1])
by gadolin.fsfeurope.org (Postfix) with ESMTP id 4380E786031
for <fsfe-de(a)fsfeurope.org>; Tue, 29 Mar 2011 08:12:53 +0200 (CEST)
X-Virus-Scanned: Debian amavisd-new at gadolin
Received: from gadolin.fsfeurope.org ([127.0.0.1])
by localhost (gadolin.fsfeurope.org [127.0.0.1]) (amavisd-new,
port 10024) with ESMTP id u1jgL4IvCJSj for <fsfe-de(a)fsfeurope.org>;
Tue, 29 Mar 2011 08:12:50 +0200 (CEST)
Received: from koch.ro (koch.ro [88.198.2.104])
(using TLSv1 with cipher AES256-SHA (256/256 bits))
(Client did not present a certificate)
by gadolin.fsfeurope.org (Postfix) with ESMTPS id A9940786020
for <fsfe-de(a)fsfeurope.org>; Tue, 29 Mar 2011 08:12:50 +0200 (CEST)
Received: from 215-72.77-83.cust.bluewin.ch ([83.77.72.215] helo=jona.localnet)
by koch.ro with esmtpsa (TLS1.0:DHE_RSA_AES_256_CBC_SHA1:32)
(Exim 4.69) (envelope-from <thomas(a)koch.ro>)
id 1Q4SAb-0007Nv-5M; Tue, 29 Mar 2011 08:12:49 +0200
From: Thomas Koch <thomas(a)koch.ro>
To: linuxmuster(a)mail.schule-bw.de
Subject: Lehrer darf Selbstbauanleitung nicht
=?iso-8859-1?q?ver=F6ffentlichen=3F?=
Date: Tue, 29 Mar 2011 08:12:40 +0200
User-Agent: KMail/1.13.5 (Linux/2.6.38-1-amd64; KDE/4.4.5; x86_64; ; )
References: <4D90EEED.3030108(a)autenrieths.de>
In-Reply-To: <4D90EEED.3030108(a)autenrieths.de>
MIME-Version: 1.0
Message-Id: <201103290812.40753.thomas(a)koch.ro>
Cc: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list ofWikimedia Deutschland e. V." <vereinde-l(a)lists.wikimedia.org>,
Wolfgang Autenrieth <systembetreuer(a)autenrieths.de>,
fsfe-de(a)fsfeurope.org
X-BeenThere: fsfe-de(a)fsfeurope.org
X-Mailman-Version: 2.1.11
Precedence: list
Reply-To: thomas(a)koch.ro
List-Id: "Open Discussions about FSFE,
Free Software in German" <fsfe-de.fsfeurope.org>
List-Unsubscribe: <https://mail.fsfeurope.org/mailman/options/fsfe-de>,
<mailto:fsfe-de-request@fsfeurope.org?subject=unsubscribe>
List-Archive: <http://mail.fsfeurope.org/pipermail/fsfe-de>
List-Post: <mailto:fsfe-de@fsfeurope.org>
List-Help: <mailto:fsfe-de-request@fsfeurope.org?subject=help>
List-Subscribe: <https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de>,
<mailto:fsfe-de-request@fsfeurope.org?subject=subscribe>
Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
Sender: fsfe-de-bounces(a)fsfeurope.org
Errors-To: fsfe-de-bounces(a)fsfeurope.org
X-Bogosity: Unsure, tests=bogofilter, spamicity=0.500000, version=0.94.4
>
> Hallo,
>
> weiter unten ist die Email eines Lehrers zitiert, der von einem
> Lehrmittelunternehmen aufgefordert wurde, eine Selbstbauanleitung für ein
> interaktives Whiteboard wg. mutmasslicher Patentverletzung aus dem Netz zu
> entfernen.
> Die Firma war so nett und hat erst eine Email geschrieben bevor sie eine
> Abmahnung verschickt. Man sollte also erstmal nett zu ihr sein.
>
> Kann jemand dem Lehrer eine qualifizierte Antwort geben, ob er die Anleitung
> veröffentlichen darf? (Warum haben Schulbehörden keine Anwälte für solche
> Fragen?)
>
> Gruß, Thomas Koch, http://www.koch.ro
>
>
> Wolfgang Autenrieth:
> Liebe kollegen,
>
> auf meiner Seite
>
> http://www.autenrieths.de/links/linkwii.htm
>
> hatte ich eine Bastelanleitung für ein "Schwabenboard" - eine
> Low-cost-Lösung auf Basis der Nintendo-Wii-Fernbedienung für ein
> interaktives Whiteboard auf Basis einer Idee von Johnny Chung Lee ins
> Netz gestellt.
> Nun war eine Firma so schlau, sich für dieses Prinzip einen
> Gebrauchsmusterschutz eintragen zu lassen und untersagt mir mit
> folgender Mail, meine Anleitung weiterhin zu publizieren:
> --------------------------------------------------------
>
> Sehr geehrte Damen und Herren,
>
> wir bitten Sie hiermit Ihre Aktivitäten bezüglich der interaktiven
> Whiteboard Lösung auf Basis des Wiiremote Controllers einzustellen und
> sämtliche Anleitungen zum Bau dieser Lösung zu löschen, da wir das
> Patent auf die Gebrauchsmuster Lösung des Interaktiven Whiteboards auf
> Basis des Wiiremote Controllers besitzen.
> Bitte unterlassen Sie Bauanleitungen zu veröffentlichen, die auf die
> Lösung des Interaktiven Whiteboard auf Basis des Wiiremote Controllers
> darstellen.
>
> Danke für Ihre Mitarbeit!
>
> mit freundlichen Grüßen aus Nastätten
>
> Elearningsolutions UG
> Steffen Berkenkamp
>
> Büro Nastätten
> Poststr. 12
> 56355 Nastätten
> Tel 06772 /9191800
> Fax 06772/9191809
> Mail:sberkenkamp@elearningsolutions.de<mailto:sberkenkamp@elearningsolution
> s.de> Web:www.elearningsolutions.de<http://www.elearningsolutions.de/>
> [cid:image001.jpg@01CBED94.283DE9C0]
>
> HRB Koblenz 21503
> StNr. 22/658/0043/8
> Geschäftsführer:
> Steffen Berkenkamp
> -----------------------------------------------------
>
> Können die das?
>
> Was ist an
>
> http://www.autenrieths.de/links/linkwii_alt.htm
> verbietbar?
>
>
> Kann ich meine Anleitung in der Form
> http://www.autenrieths.de/links/linkwii3.htm
>
> stehen lassen oder muss ich dort noch etwas entfernen?
> Haben die Herren überhaupt eine Handhabe mir diese Anleitung zu untersagen?
>
> Darf ich überhaupt den Grund für die Entfernung - und die Mail wie auf
> http://www.autenrieths.de/links/linkwii.htm
> zitieren?
>
> Grüße
>
> Wolfgang Autenrieth
> _______________________________________________
> fsfe-de mailing list
> fsfe-de(a)fsfeurope.org
> https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
= Tagesschau.de für den Einsatz Offener Standards ausgezeichnet =
[Online lesen: http://fsfe.org/news/2011/news-20110330-01.de.html ]
Berlin, 30. März 2011 - Tagesschau.de, die Internetplattform der ARD,
wird heute anlässlich des "Document Freedom Day" für den Einsatz Offener
Standards ausgezeichnet. Die Auszeichnung verleihen die Free Software
Foundation Europe (FSFE) und der Förderverein für eine Freie
Informationelle Infrastruktur e.V. (FFII) dafür, dass die angebotenen
Sendungen zusätzlich im offenen Videoformat "Ogg Theora"
<http://theora.org/> verfügbar sind.
In Berlin überreichen FSFE und FFII eine Urkunde sowie eine Torte mit
der Aufschrift "rOgg On!" an Sven Bruns, Leiter der Technik von
tagesschau.de. In Hamburg nimmt die stellvertretende Redaktionsleiterin
von tagesschau.de Sabine Klein die DFD-Torte für die Redaktion entgegen.
"In einer Zeit, in der unfreie Videoformate noch dominieren, ist
tagesschau.de ein Vorbild für andere Rundfunkanstalten, wie Nutzer
ungehindert Zugang zu ihren Medien bekommen", sagt Matthias Kirschner,
Deutschland-Koordinator der FSFE.
Ogg Theora ist ein offenes Videoformat, das, im Gegensatz zu
patentierten Videoformaten, jeder Software-Hersteller einfach und ohne
Lizenzpflicht unterstützen darf. So ist es auch für die Software-Nutzer
möglich, ohne die Abhängigkeit von einem Hersteller auf den
unterschiedlichsten Geräten Ogg Theora abzuspielen.
Stephan Uhlmann vom FFII Vorstand: "Aus Bequemlichkeit kann man einfach
das gerade dominierende Format unterstützen, statt auf Offene Standards
zu setzen. Diese Dominanz kommt jedoch mit Patenten daher, deren
exklusive Kontrolle alternative Software-Lösungen und spätere
Innovationen blockieren. Mit Offenen Standards dagegen können Anwender
ihre Software frei wählen. Ganz gleich ob Apple, Microsoft oder
GNU/Linux: die Videos von tagesschau.de werden immer abspielbar sein."
Ogg Theora wird von allen Abspielprogrammen in gängigen
GNU/Linux-Distributionen unterstützt. Durch den VLC-Player können
Ogg-Dateien auch unter Microsoft Windows und Apples Mac OS X abgespielt
werden. Des Weiteren unterstützen viele moderne Webbrowser das Format
direkt.
Auf tagesschau.de gibt es alle regulären Video-Beiträge als Ogg Theora.
Auf tagesschau24 <http://www.tagesschau.de/tagesschau24/> wird das Video
mit dem neuen Web-Standard HTML5 direkt eingebunden. An anderen Stellen
muss noch manuell auf "Download der Videodatei" und dann Format "Mittel
(Ogg)" geklickt werden.
"Wir hoffen, dass zeitbald alle weiteren Multimediainhalte --
insbesondere die Mediathek und Live-Streams -- auch in einem Freien
Format verfügbar seien werden. Außerdem würden wir uns über Ogg-Theora-
oder WebM-Videos <http://www.webmproject.org/> in den besseren
Qualitätsstufen freuen", meint Matthias Kirschner.
Pressebilder der Preisübergabe werden am 30. März ab 14 Uhr auf
<http://wiki.fsfe.org/DFD-2011-Berlin-Hamburg-Bilder> verfügbar sein.
== Pressekontakte ==
Matthias Kirschner <mk(a)fsfe.org>, Free Software Foundation Europe
Linienstraße 141, 10115 Berlin
Telefon: +49-30-275 95 290
Mobil: +49-1577-178 000 3
Stephan Uhlmann <uhlmann(a)ffii.org>, FFII Geschäftsstelle Berlin
Malmöer Str. 6, 10439 Berlin
Telefon: +49-170-4225008
== Über den Document Freedom Day ==
Der Document Freedom Day (DFD) ist ein weltweiter Aktionstag für freie
Dokumtenformate und offene Standards. Er findet seit 2008 jährlich am
letzten Mittwoch im März statt. In den vergangenen Jahren haben über
200 Teams von Freiwilligen in über 60 Ländern anderen Menschen den
Wert von offenen Dokumentenformaten und offenen Standards vermittelt.
Dieses Jahr wird die Städtepatenschaft für Berlin von der tarent AG
und in Hamburg von inmedias.it GmbH übernommen.
http://www.documentfreedom.org/
== Über die Free Software Foundation Europe ==
Die Free Software Foundation Europe (FSFE) ist eine gemeinnützige,
regierungsunabhängige Organisation, die in vielen Ländern Europas
aktiv und in vielen globalen Aktionen involviert ist. Der Zugang zu
Software entscheidet über die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft.
Um Chancengleichheit im Informationszeitalter und die Freiheit des
Wettbewerbs sicherzustellen, widmet sich die Free Software Foundation
Europe (FSFE) der Förderung Freier Software, welche dadurch definiert
wird, dass sie von jedem Menschen uneingeschränkt benutzt, untersucht,
verändert und weitergegeben werden kann. Dies ins öffentliche
Bewusstsein zu rücken und der Freien Software politische und
rechtliche Sicherheit zu verschaffen, sind die wichtigsten Ziele der
FSFE, die 2001 gegründet wurde.
Weitere Informationen über die Arbeit der FSFE finden Sie auf
http://fsfe.org/
== Über den FFII ==
Der FFII ist ein in mehreren europäischen Ländern eingetragene
gemeinnütziger Vereinigung, welche die Entwicklung öffentlicher
Informationsgüter auf Grundlage des Urheberrechts, freien Wettbewerbs
und offener Standards unterstützt. Über 1.000 Mitglieder, 3.500
Unternehmen und 100.000 Unterstützer haben den FFII beauftragt, ihre
Interessen bezüglich Eigentumsrechten im Bereich der Datenverarbeitung
zu vertreten.
http://www.ffii.org/
_______________________________________________
Press-release-de mailing list
Press-release-de(a)fsfeurope.org
https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/press-release-de
Hallo,
weiter unten ist die Email eines Lehrers zitiert, der von einem
Lehrmittelunternehmen aufgefordert wurde, eine Selbstbauanleitung für ein
interaktives Whiteboard wg. mutmasslicher Patentverletzung aus dem Netz zu
entfernen.
Die Firma war so nett und hat erst eine Email geschrieben bevor sie eine
Abmahnung verschickt. Man sollte also erstmal nett zu ihr sein.
Kann jemand dem Lehrer eine qualifizierte Antwort geben, ob er die Anleitung
veröffentlichen darf? (Warum haben Schulbehörden keine Anwälte für solche
Fragen?)
Gruß, Thomas Koch, http://www.koch.ro
Wolfgang Autenrieth:
Liebe kollegen,
auf meiner Seite
http://www.autenrieths.de/links/linkwii.htm
hatte ich eine Bastelanleitung für ein "Schwabenboard" - eine
Low-cost-Lösung auf Basis der Nintendo-Wii-Fernbedienung für ein
interaktives Whiteboard auf Basis einer Idee von Johnny Chung Lee ins
Netz gestellt.
Nun war eine Firma so schlau, sich für dieses Prinzip einen
Gebrauchsmusterschutz eintragen zu lassen und untersagt mir mit
folgender Mail, meine Anleitung weiterhin zu publizieren:
--------------------------------------------------------
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bitten Sie hiermit Ihre Aktivitäten bezüglich der interaktiven
Whiteboard Lösung auf Basis des Wiiremote Controllers einzustellen und
sämtliche Anleitungen zum Bau dieser Lösung zu löschen, da wir das
Patent auf die Gebrauchsmuster Lösung des Interaktiven Whiteboards auf
Basis des Wiiremote Controllers besitzen.
Bitte unterlassen Sie Bauanleitungen zu veröffentlichen, die auf die
Lösung des Interaktiven Whiteboard auf Basis des Wiiremote Controllers
darstellen.
Danke für Ihre Mitarbeit!
mit freundlichen Grüßen aus Nastätten
Elearningsolutions UG
Steffen Berkenkamp
Büro Nastätten
Poststr. 12
56355 Nastätten
Tel 06772 /9191800
Fax 06772/9191809
Mail:sberkenkamp@elearningsolutions.de<mailto:sberkenkamp@elearningsolution
s.de> Web:www.elearningsolutions.de<http://www.elearningsolutions.de/>
[cid:image001.jpg@01CBED94.283DE9C0]
HRB Koblenz 21503
StNr. 22/658/0043/8
Geschäftsführer:
Steffen Berkenkamp
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Können die das?
Was ist an
http://www.autenrieths.de/links/linkwii_alt.htm
verbietbar?
Kann ich meine Anleitung in der Form
http://www.autenrieths.de/links/linkwii3.htm
stehen lassen oder muss ich dort noch etwas entfernen?
Haben die Herren überhaupt eine Handhabe mir diese Anleitung zu untersagen?
Darf ich überhaupt den Grund für die Entfernung - und die Mail wie auf
http://www.autenrieths.de/links/linkwii.htm
zitieren?
Grüße
Wolfgang Autenrieth
Hallo zusammen,
ich wollte mal wissen, wo die Logos/Banner/Buttons zum Valentinstag
(auch wenn ich ihn selber nicht feier, da ich ein Deutscher bin) hin
sind?
http://fsfe.org/campaigns/valentine-2010/vd-i-love-fs-80x15.png
liefert nur eine 404-Seite.
VG,
Roland
Das nächste reguläre Düsseldorfer Treffen findet am 30.03.2011 um 19:30
CEST im Südstern, Bilker Allee 66, 40219 Düsseldorf, statt.
Die Free Software Foundation Europe (FSFE) feiert an diesem Tage den
Document Freedom Day 2011.
http://documentfreedom.org/2011/
Daher halte ich den Vortrag "Vorzüge freier und offener Standards".
Außerdem feiern wir das zehnjährige Jubiläum der FSFE und fünf Jahre
Geschäftsstelle Düsseldorf.
Hierzu wird Werner Koch sprechen, der aus der Gründungszeit der FSFE und
der Geschäftsstelle berichten wird.
Interessante Gäste werden erwartet.
Um zahlreiches Erscheinen wird höflichst gebeten.
Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
Gruß
Michael