Moin,
gerade habe ich mir die Lizenz von
http://www.openerp.com/download/stable/source/openerp-web-5.0.12.tar.gz
angesehen, da steht:
The OpenERP web client is distributed under the "OpenERP Public License".
It's based on Mozilla Public License (MPL) Version 1.1 with following
restrictions:
- All names, links and logos of Open ERP must be kept as in original
distribution without any changes in all software screens, especially in
start-up page and the software header, even if the application source code
has been changed or updated or code has been added.
Das macht es unfrei, da ich ja nicht mehr die Freiheit habe, es für jeden
Zweck einzusetzen. Beispiel: Ich möchte eine Web-ERP-Anwendung für ganz
kleine Bildschirme schaffen, dann sind die Logos und Links zu OpenERP
ungeändert sicherlich unmöglich sinnvoll beizubehalten.
Das grenzt sich ab zu der gängigen Anforderung, dass der Nutzer an geeigneter
Stelle zu erfahren habe, wer die exklusiven Nutzungsrechte an der Software hat
und so weiter. Das liesse sich immer an eine praktische Stelle setzen, z.B.
den "Über" Dialog, die begleitende Dokumentation (bei eingebetteter Software)
usw. Entsprechend würde diese Forderung im Einklang stehen, mit der Freiheit
die Software für jeden eigene Zweck verwenden und ändern zu dürfen.
Das das Unternehmen 2007-TODAY Tiny ERP Pvt Ltd scheint das an der Grenze
bewusst experimentieren zu wollen, da es weiter heisst:
If you need commercial licence to remove this kind of restriction please
contact us.
Sprich: die bisherige Lizenz war nicht "kommerziell", hier können wir noch
Geld verdienen, etwas ohne die Einschränkungen zu verkaufen.
In der FAQ wird aber behauptet, das sei anders:
. Why add branding restrictions on MPL?
These restrictions are only to maintain our trademark and branding.
It will not affect in any case product copying,
improvements, deploying, etc.
We believe that community will not be affected by these few restrictions
that's goal is only to recognise editors efforts. Source still opens and
free so enjoy.
Tja, sicherlich kommt das ein wenig auf die jetzige Anzahl von Stellen an, wo
Open ERP "Links" und "Logos" untergebracht sind, aber "startup-page" scheint
recht eindeutig störend zu sein.
Debian paketiert das auch unter non-free, siehe
http://git.debian-maintainers.org/?p=open-object/openerp-web.git;a=blob;f=d…
(Für die Klarsicht: Mein Unternehmen Intevation überlegt sich auch OpenERP
einzusetzen und beräte bei einer Untersuchung zu Freie Software ERPs. Deshalb
habe ich auf die Lizenz geblickt. )
Wer weiss, ob sich in der Entwicklung vielleicht schon die Lizenz hin zur
Freiheit gewendet hat? (Ich habe bei den ganzen bzr Ästen nicht
durchgeblickt.)
Wer hilf mit darüber aufzuklären?
Z.B. in Wikipedia, das openerp-web unfrei ist.
Gruß,
Bernhard
--
FSFE -- Stellv. Deutschlandkoordinator (fsfe.org)
Ihre Spende ermöglicht unsere Arbeit: www.fsfe.org/help/donate.de.html
= FSFE-Newsletter – Dezember 2010 =
[permanente URL: http://www.fsfe.org/news/nl/nl-201012.de.html ]
Diese Ausgabe berichtet über neue Entwicklungen bei Richtlinien zu
Offenen Standards, ein paar grundlegende Informationen über
Softwarepatente, Neuigkeiten von der FSCONS zu verteiltem Rechnen und
wie Sie uns am Jahresende unterstützen können.
Diesen Monat hatten wir zum ersten Mal in der Geschichte der FSFE
gleichzeitig Ausstellungsstände auf drei Konferenzen: dem
[1]Brandenburger Linux-Infotag (BLIT) in Potsdam, der [2]Free Society
Conference and Nordic Summit (FSCONS) in Göteborg/Schweden und der
[3]T-DOSE Eindhoven/Niederlande. Unsere [4]PDFreaders-Kampagne ist
ziemlich erfolgreich: 31 öffentliche Verwaltungen haben bereits Werbung
für unfreie PDF-Betrachter von ihren Webseiten entfernt, acht von ihnen
haben Links zu pdfreaders.org hinzugefügt. Die Systemadministratoren der
FSFE haben die [5]Fellowship-Blog-Software aktualisiert und wir hielten
mehrere Präsentationen vor Politikern, Parteien und der Berlin Debating
Union. Im Rahmen eines [6]Fellowship-Interviews sprachen wir diesen
Monat mit Brian über freie Dokumentation, den Emacs-Org-Mode und sein
Verständnis von Software als ein Werkzeug. Zuletzt möchten wir Bjarni
Rúnar Einarsson gratulieren, einem isländischen
Freie-Software-Entwickler, der am Aufbau der Gemeinschaft gearbeitet hat
und mit dem [7]Nordic Free Software Award ausgezeichnet wurde.
== Offene Standards: Indien – Europa 1:0 ==
Diesen Monat veröffentlichte die indische Regierung [8]ihre Richtlinie
zu Offenen Standards, die einen großen Erfolg für die
Freie-Software-Bewegung darstellt. Die daraus hervorgehenden Vorteile
für Freie Software in Indien waren den dreijährigen Kampf mit den
proprietären Softwareunternehmen definitiv wert. Wenn Sie die Dokumente
der Regierung lesen, werden Sie [9]mehrere Punkte erkennen, die in
[10]unsere Definition Offener Standards aufgenommen wurden, insbesondere
die, über die wir bereits in der [11]Oktober-Ausgabe des Newsletters
berichteten: Das Patente auf Standards kostenlos zur Verfügung stehen
sollten. Diese Richtlinie wird die Innovation im indischen IT-Markt
fördern, sie wird zu geringeren Kosten für die öffentliche Verwaltung
führen und es Programmierern ermöglichen, innovativer zu sein.
Auch die Europäische Kommission nimmt eine Reform des europäischen
Standardisierungssystems in Angriff. Zur Zeit wird die Standardisierung
in Europa von einer kleinen Anzahl von Organisationen, hauptsächlich von
Großunternehmen, dominiert. Gleichzeitig geschehen viele Innovationen in
kleinen und mittleren Unternehmen. Obwohl zahlreich, haben sie nicht
wirklich eine Mitsprache bei der Standardisierung. Wenn sich die
Gelegenheit zur Teilnahme bietet, kämpfen sie oft mit einem Mangel an
Zeit, Geld oder Fachwissen. Während das indische Dokument [12]von
Revsion zu Revision besser wurde, wurde das [13]European
Interoperability Framework (EIF) nur schlechter. Aber mit Ihrer
anhaltenden Unterstützung können wir der Europäischen Kommission und den
Mitgliedstaaten [14]weiterhin die Wichtigkeit Offener Standards
erklären, so dass wir die selben Vorteile bekommen wie in Indien. Diesen
Monat nahmen wir dazu an einer gemeinsamen [15]Veranstaltung der
Europäischen Kommission und des Europäischen Patentamts teil.
== Softwarepatente: Kein weiteres Monopol auf Software ==
Ein weiteres Thema, das wir auf dem Treffen mit der Europäischen
Kommission und [16]in einem Radiointerview hervorhoben, waren
Softwarepatente.
Zuallererst einmal ist ein Patent ein Monopol auf eine Idee, während das
Urheberrecht ein Monopol auf eine konkrete Implementierung ist.
Beethovens Zweite Symphonie ist vom Urheberrecht abgedeckt, ein Patent
hingegen würde zum Beispiel ein Monopol auf die Idee erteilen,
Streichinstrumente mit Blasinstrumenten zu kombinieren. Software fällt
unter das Urheberrecht. Dies ist sinnvoll: Bei Software haben Sie
[17]geringe Forschungskosten, müssen aber viel Zeit für die
Implementierung der Ideen aufwenden, um sicherzustellen, dass sie keine
Sicherheitslücken hat und in Zukunft leicht zu warten und anzupassen
ist. Es ist keine große Herausforderung, auf die Idee zu kommen,
Streichinstrumente mit Blasinstrumenten zu kombinieren, die
Herausforderung besteht darin, sie so zu kombinieren, dass das Ergebnis
auch gut klingt.
Immer mehr Leute verstehen, dass [18]Softwarepatente für alle ein
Problem darstellen, egal ob für Groß- oder Kleinunternehmen, für
einzelne Softwareentwickler, für Benutzer, für unfreie oder für Freie
Software.
- Die Unternehmen müssen mehr Geld für ihre Rechtsabteilungen ausgeben
um Patente anzumelden, Kreuzlizenzierungen von Patenten auszuhandeln
und sich gegen Patentklagen zu verteidigen. Während Softwarepatente
für eine Weile ein nettes Mittel für Großunternehmen sind, um sich
Konkurrenz durch Neueinsteiger vom Leib zu halten, so müssen sie sich
auch mit Unternehmen auseinandersetzen, die andere wegen
Softwarepatenten verklagen, selber aber keinerlei eigene
Softwareentwicklung betreiben. Gegen solche Unternehmen kann jedes
Softwareunternehmen nur verlieren.
- Für Softwareentwickler bedeuten Patente eine rechtliche Unsicherheit:
Sobald Sie anfangen zu programmieren, könnten Sie ein Gesetz
verletzen. Sie werden nie in der Lage sein herauszufinden, ob Sie ein
Patent verletzen. Selbst wenn Sie ein Softwarepatent lesen, kann es
sein, dass es Ihnen nicht klar ist, ob es das abdeckt, was Sie gerade
implementieren. Für die Registrierung eines Patents müssen wir Geld
bezahlen. Anders beim Urheberrecht: Jeder von uns kann ein Programm
schreiben, und sei es nur als Hobby, und dieses fällt anschließend
ohne zusätzliche Kosten unter das Urheberrecht. Es ist sogar so, dass
Softwarepatente uns enteignen können, da sie verhindern können, dass
wir die Rechte ausüben, die wir durch das Urheberrecht bekommen, zum
Beispiel das Programm an andere zu verteilen.
- Die Benutzer müssten für all diese Kosten bezahlen. Manche Leute
schätzen, dass die Patentkosten bei Smartphones ungefähr 20% des vom
Kunden bezahlten Preises ausmachen.
Wir werden uns weiterhin bemühen, dieses Problem loszuwerden. In den USA
arbeitet unsere Schwesterorganisation daran, [19]die öffentliche
Aufmerksamkeit auf den durch Softwarepatente verursachten Schaden zu
lenken und in Neuseeland hat die Regierung das Problem verstanden und
sich [20]im April dafür ausgesprochen, Computerprogramme in die Gruppe
der nicht patentierbaren Erfindungen aufzunehmen. In Europa hat der
Gesetzgeber entschieden, dass Software nicht patentierbar ist. Aber
Gesetze werden immer von Menschen interpretiert und in diesem Fall
existieren unterschiedliche Interpretationen des Gesetzes. So erteilt
das Europäische Patentamt (EPO) Softwarepatente, indem es sie zu
"computerimplementierten Erfindungen" erklärt. Wir werden weiterhin
gemeinsam mit unseren [21]Schwesterorganisationen, unserer
[22]assoziierten Organisation FFII und anderen daran arbeiten, die
Menschen über die Gefahren von Softwarepatenten zu informieren. Wir
werden den Gesetzgebern erklären, dass sie die Gesetze präzisieren
müssen, damit die Patentämter so handeln, wie es beabsichtigt war.
== Verteiltes Rechnen auf der FSCONS ==
Wir wissen, dass verteiltes Rechnen kein brandneues Thema ist. Es gibt
sogar einen 7:21 Minuten langen [23]Werbefilm aus dem Jahr 1959 darüber
und ein paar von jenen Ideen könnten immer noch in unserer heutige
Diskussion über „Cloud-Computing“ relevant sein.
Unser Beitrag dazu war die Veranstaltung einer Vortragsreihe auf der
diesjährigen FSCONS mit dem Namen [24]Divide and Reconquer (Teile und
erobere zurück), die das Problem des Trends hin zu zentralisierten
unfreien Internetdiensten und mögliche Lösungen dafür in den Fokus
stellte. Dank der [25]Arbeit von Sam und unserer Vortragenden liefen
alle fünf Vorträge gut und alle hatten ausführliche Diskussionen in den
anschließenden Fragerunden zur Folge.
Zum Beispiel sagte [26]Brian Gough, der diesen Monat im
Fellowship-Interview interviewt wurde, im Anschluss an die Demonstration
der [27]Peer-to-Peer-Suchmaschine Yacy durch Michael Christen zu mir,
dass er bis Ende nächsten Jahres nur noch verteilte Suchmaschinen für
seine Suchen im Web benutzen will. Klingt nach einem guten Vorsatz fürs
neue Jahr. Wie werden weiterhin an diesem Thema arbeiten und mehr Leute
dazu animieren, darüber nachzudenken, mit anderen zu diskutieren und an
Lösungen zu arbeiten.
== Werden Sie aktiv: Kaufen Sie Geschenke und spenden Sie – unsere
Unterstützungsprogramme ==
Zum Jahresende werden oft Geschenke gekauft und es wird Geld gespendet.
Es gibt Möglichkeiten, beides zu verbinden, zum Beispiel durch unsere
[28]Unterstützungsprogramme. Wenn also einige Ihrer Freunde bereits
Geschenke über Libri oder Amazon einkaufen, bitte informieren Sie sie
über die Möglichkeit, uns zu unterstützen.
- Wenn Sie Bücher von [29]bookzilla.de kaufen, erhalten wir etwa 5% des
Kaufpreises als Spende.
- Wenn Sie [30]unser Plugin installiert haben, wird etwa 5% des
Kaufpreises Ihres Einkaufs bei Amazon an die FSFE gespendet.
Sie können in [31]Maëlles Blog-Eintrag nachlesen, wie viel über diese
Programme gespendet wurde. Wenn Sie Ihre Bücher und andere Geschenke
woanders kaufen, können Sie die FSFE natürlich durch eine [32]einmalige
Spende unterstützen oder auf regelmäßiger Basis, indem Sie ein
[33]FSFE-Fellow werden.
Viele Grüße,
Matthias Kirschner – FSFE
1. http://www.blit.org/
2. http://www.fscons.org/
3. http://www.t-dose.org/
4. http://www.fsfe.org/campaigns/pdfreaders/pdfreaders.html
5. http://blogs.fsfe.org/blog/2010/11/26/blogs-upgraded-more-information-on-th…
6. http://blogs.fsfe.org/fellowship-interviews/?p=156
7. http://www.fsfe.org/news/2010/news-20101108-01.html
8. http://egovstandards.gov.in/approved-standards/egscontent.2010-11-12.912432…
9. http://blogs.fsfe.org/gerloff/?p=420
10. http://www.fsfe.org/projects/os/def.html
11. http://www.fsfe.org/news/nl/nl-201010.html
12. http://fosscomm.in/OpenStandards
13. http://www.fsfe.org/projects/os/eifv2.html
14. http://www.fsfe.org/projects/os/os.html
15. http://blogs.fsfe.org/gerloff/?p=426
16. http://blogs.fsfe.org/mk/?p=690
17. http://www.progfree.org/Patents/industry-at-risk.html
18. http://en.swpat.org/wiki/All_businesses_are_targets
19. http://www.fsf.org/blogs/software-patents-after-bilski
20. http://news.swpat.org/2010/03/new-zealand-govt-against-software-patents/
21. http://www.fsfe.org/about/fsfnetwork.html
22. http://www.ffii.org/
23. http://www.archive.org/download/AllAboutPolymorphics/AllAboutPolymorphics.o…
24. http://www.fscons.org/divide/
25. http://blogs.fsfe.org/samtuke/?p=71
26. http://blogs.fsfe.org/fellowship-interviews/?p=156
27. http://www.yacy.net/
28. http://wiki.fsfe.org/SupportPrograms
29. http://www.bookzilla.de/
30. http://wiki.fsfe.org/SupportPrograms
31. http://blogs.fsfe.org/maelle/?p=94
32. http://donate/donate.html
33. http://fellowship.fsfe.org/index.html
--
Free Software Foundation Europe <http://www.fsfe.org>
FSFE Meldungen <http://fsfe.org/news/news.en.rss>
Nächste Veranstaltungen <http://fsfe.org/events/events.en.rss>
Fellowship Blog Aggregation <http://planet.fsfe.org/en/rss20.xml>
Freie Software Diskussion <http://fsfe.org/contact/community.en.html>
_______________________________________________
Newsletter-de mailing list
Newsletter-de(a)fsfeurope.org
https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/newsletter-de
Valerie Aurora berichtet unter dem Titel "The dark side of open source
conferences" über unschöne weibliche Erfahrungen auf Konferenzen.
http://lwn.net/SubscriberLink/417952/5231bd9be23e65c6/
Frage: Ist dies auch ein Problem im deutschsprachigen Raum?
Gruß
Michael
Liebe Fellows,
ich möchte kurz auf einen sehr lesenswerten Beitrag hinweisen,
der kürzlich auf der "linux-l"-Liste veröffentlicht wurde. Ihr
findet dem Beitrag im Anhang sowie im Archiv:
http://mlists.in-berlin.de/pipermail/linux-l-mlists.in-berlin.de/2010-Decem…
Der Beitrag übt eine interessante Kritik an der strategischen
Vorgehensweise der Freie-Software-Gemeinschaft.
Mich würde interessieren, inwiefern die angesprochenen Punkte
tatsächlich die Positionen der FSF bzw. der FSFE darstellen,
insbesondere in Bezug auf Oekonux. Auch wäre es interessant zu
erfahren, ob sich an einigen Stellen die Positionen der FSF und
der FSFE voneinander unterscheiden.
Kann jemand was dazu sagen? Matthias?
(FYI: Die Diskussion startete mit der Frage, worin konkret
sich die Vorgehensweisen der Freie-Software-Community von
der OpenSource-Community unterscheiden. Daher der Betreff.)
Gruß
Volker
--
Volker Grabsch
---<<(())>>---
Hallo,
zwei rheinische Fellows (und möglicherweise z. Zt. noch einige andere)
sind bis 1.1.11 (einschließlich) in Berlin.
Treffen erwünscht.
Gruß
Michael
Hallo zusammen,
auf den Webseiten der SPD Berlin-Kreuzberg, findet ihr einen Artikel zu
Freier Software [1] welcher nach meinem Vortrag dort entstanden ist.
Viele Grüße
Matthias
1. http://www.spd-friedrichshain-kreuzberg.de/news/1363
--
Matthias Kirschner - Deutschlandkoordinator, Fellowshipkoordinator
Free Software Foundation Europe (fsfe.org)
Ist Ihnen Freie Software wichtig? Treten Sie heute bei! (fsfe.org/join)
= 172 öffentliche Einrichtungen entfernen Werbung für unfreie Software =
[permanente URL: www.fsfe.org/news/2010/news-20101217-01.de.html]
Nur einen Monat nachdem die FSFE die Briefe der PDFreaders-Kampagne
verschickt hat, haben 172 öffentliche Einrichtungen die Werbung für
proprietäre PDF-Betrachter von ihren Webseiten entfernt. Besonders
herausragend waren die Reaktionen aus Kroatien [1], Russland [2] und
Slowenien [3]. In Kroatien entfernten nahezu alle gemeldeten
Institutionen die Werbung. In Russland und Slowenien kamen die Hälfte
der angeschriebenen Institutionen der Aufforderung der FSFE nach.
„Mehrere Institutionen antworteten, dass sie unsere Bedenken[4] für
berechtigt halten und ihre Webseiten ändern werden“, sagt
Kampagnenleiter Matthias Kirschner. Unter diesen befinden sich
mehrere Ministerien, Parlamente, Exekutivorgane und die Kanzlei
des Premierministers von Belgien.
Kampagnen wie diese werden durch eine Vielzahl von
ehrenamtlichen Helfern [5] und finanziellen
Unterstützer [6] ermöglicht. Die FSFE kontaktiert weiterhin die
noch verbleibenden Organisationen [7], um auch die übrige Werbung zu
entfernen.
1. http://www.fsfe.org/campaigns/pdfreaders/buglist.de.html#HR
2. http://www.fsfe.org/campaigns/pdfreaders/buglist.de.html#RU
3. http://www.fsfe.org/campaigns/pdfreaders/buglist.de.html#SI
4. http://www.fsfe.org/campaigns/pdfreaders/letter.de.html
5. http://www.fsfe.org/contribute/index.de.html
6. http://www.fsfe.org/donate/donate.de.html
7. http://www.fsfe.or/campaigns/pdfreaders/buglist.de.html
= Über die PDFreaders-Kampagne =
Was würden Sie davon halten, wenn es auf der Autobahn ein Schild gäbe,
auf dem stünde: „Sie müssen einen Volkswagen besitzen, um auf dieser
Straße zu fahren. Kontaktieren Sie Ihren Volkswagen-Händler für eine
kostenlose Probefahrt. – Ihre Regierung“? Bei Software zum Lesen von
PDF-Dateien machen das viele Einrichtungen des öffentlichen Sektors
jeden Tag. Mit der Kampagne pdfreaders.org haben wir öffentliche
Einrichtungen, die sich derart verhalten, ins Rampenlicht gerückt und
herausgestellt, wie häufig solche Werbung für unfreie Software
vorkommt. Mit der Hilfe von Ehrenamtlichen aus ganz Europa setzen wir
uns mit diesen Einrichtungen in Verbindung und erklären ihnen, wie sie
ihre Websites verbessern können, so dass sie unsere Freiheit
respektieren.
= Über die Free Software Foundation Europe =
Die Free Software Foundation Europe (FSFE) ist eine gemeinnützige,
regierungsunabhängige Organisation, die in vielen Ländern Europas
aktiv und in vielen globalen Aktionen involviert ist. Der Zugang zu
Software entscheidet über die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft.
Um Chancengleichheit im Informationszeitalter und die Freiheit des
Wettbewerbs sicherzustellen, widmet sich die Free Software
Foundation Europe (FSFE) der Förderung Freier Software, welche
dadurch definiert wird, dass sie von jedem Menschen uneingeschränkt
benutzt, untersucht, verändert und weitergegeben werden kann.
Dies ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und der Freien Software
politische und rechtliche Sicherheit zu verschaffen, sind die
wichtigsten Ziele der FSFE, die 2001 gegründet wurde.
Weitere Informationen über die Arbeit der FSFE finden Sie auf
http://fsfe.org/
--
Free Software Foundation Europe <http://www.fsfe.org>
FSFE News <http://fsfe.org/news/news.en.rss>
Upcoming FSFE Events <http://fsfe.org/events/events.en.rss>
Fellowship Blog Aggregation <http://planet.fsfe.org/en/rss20.xml>
Free Software Discussions <http://fsfe.org/contact/community.en.html>
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Press-release-de mailing list
Press-release-de(a)fsfeurope.org
https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/press-release-de
= FSFE welcomes revised European Interoperability Framework =
[permanent URL: www.fsfe.org/news/2010/news-20101216-01.en.html]
The European Commission today published its long-awaited revision of
the European Interoperability Framework [1]. This document aims at
promoting interoperability in the European public sector. The document
is the result of a prolonged and hard-fought process. Free Software
Foundation Europe accompanied this process and offered input to the
European Commission at various stages [2].
"During the history of the EIF, we had reason to worry that Free
Software would effectively be shut out of the European public sector.
FSFE has worked hard to prevent this, and we have succeeded," says
Karsten Gerloff, FSFE's President. "With this document, the Commission
shows that it is willing to lead. We will support and accompany the EC
in this effort."
We are happy that the effort which FSFE has invested in the EIF revision
process has brought results. The document has improved markedly over
previous versions [4] from a Free Software point of view:
- The document explicitly states that Open Standards [5] (called "open
specifications") must be implementable in Free Software.
- The document states that public administrations should prefer Open
Standards.
- The document calls on public administrations to reuse and share
solutions. Free Software is by far the most practical way to achieve this.
Some points of the document could be improved. There is considerable
wriggle room for public bodies to avoid making changes to inefficient IT
systems and practices.
The document's definition of "open specifications" demands that such
standards must be implementable in Free Software, but allows the patents
in those standards to be licensed under so-called FRAND conditions. Such
FRAND conditions normally make it impossible to implement a standard in
Free Software [6]. FSFE will closely accompany the European Commission
in reconciling this apparent conflict.
"While FSFE would have wished for a more forceful push for Open
Standards and Free Software, we congratulate the EC on producing a
useful document out of a heated debate", says Gerloff.
This document ties in with the Commission's eGovernment Action Plan,
announced yesterday, which makes Open Standards a political priority for
European Member States and defines clear actions and deadlines. As a key
action, national governments are expected to align their national
interoperability frameworks with the EIF by 2013.
FSFE has visualised the changes among the various versions of the
document [4]. This has been a key tool for many people's work on EIFv2.
The table is currently being updated to reflect the final version of the
document.
1.
http://ec.europa.eu/isa/strategy/doc/20101216_iop_communication_annex_eis.p…
2. http://www.fsfe.org/news/2009/news-20091127-01.en.html
3. http://www.fsfe.org/projects/os/bsa-letter-analysis.en.html
4. http://fsfe.org/projects/os/eifv2.en.html
5. http://fsfe.org/projects/os/def.en.html
6. http://www.fsfe.org/projects/os/bsa-letter-analysis.en.html#3
== About the Free Software Foundation Europe ==
The Free Software Foundation Europe (FSFE) is a non-profit
non-governmental organisation active in many European countries
and involved in many global activities. Access to software
determines participation in a digital society. To secure equal
participation in the information age, as well as freedom of
competition, the Free Software Foundation Europe (FSFE) pursues and
is dedicated to the furthering of Free Software, defined by the
freedoms to use, study, modify and copy. Founded in 2001, creating
awareness for these issues, securing Free Software politically and
legally, and giving people Freedom by supporting development of Free
Software are central issues of the FSFE.
http://fsfe.org/
--
Free Software Foundation Europe <http://www.fsfe.org>
FSFE News <http://fsfe.org/news/news.en.rss>
Upcoming FSFE Events <http://fsfe.org/events/events.en.rss>
Fellowship Blog Aggregation <http://planet.fsfe.org/en/rss20.xml>
Free Software Discussions <http://fsfe.org/contact/community.en.html>
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