Einen Laptop nur mit Freier Software drauf kaufen,
am besten noch kompatibel mit GNU/Linux und seinen Treibern,
kein Bezahlen der Microsoftsteuer und
guter, bezahlbarer professioneller Unterstützung -
ich glaubt das wünschen sich so manche.
Bisher gab es ja meist nur Ankündigungen von den großen Herstellern
und die Möglichkeit bei ein paar kleinen zu kaufen, zum beispiel
nackte "nackten" Rechner.
Heise meldet, dass Lenovo es nun zum zweiten Mal ankündigt:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/93926
Und Dell auch erst später sein Sortiment der Sparte in Europa ankündigen wird.
Insofern ist Zeit mal zu fragen: Hat wer denn schon mit anderen Anbietern gute
Erfahrungen gemacht, was die obigen Ziele angeht?
Ich werde das auch häufiger gefragt und kann eigentlich kaum Hersteller
empfehlen.
Gruß,
Bernhard
--
FSFE -- Coordinator Germany (fsfeurope.org)
Your donation makes our work possible: www.fsfeurope.org/help/donate.en.html
Hallo Fellows,
in letzter Zeit scheint sich eine Abkehr von DRM abzuzeichnen.
Mehrere Plattenfirmen versuchen ihre Inhalte mittels Formaten wie MP3
zu verkaufen. Schon vor einigen Monaten sorgten angebliche Wasserzeichen
in Inhalten, die via Apples iTunes vertrieben worden, für Aufruhr [1].
Heute erschien ein interessanter Artikel darüber bei Indymedia [2].
So können die Firmen die Verbreitung der Dateien genau nachvollziehen,
selbst wenn diese in freien Formaten wie Ogg/Vorbis gespeichert sind. Ich
meine, das hebt dieses ganze Problem doch in eine höhere Ebene.
Irgendwie ist so etwas doch der totale Entzug der Freiheit und geht doch
weiter als bisher bekannte Systeme, denn DRM kann man klar erkennen und
durch Einsatz freier Software vermeiden.
Glücklicherweise wird man diese Techniken nicht gegen freie Software
einsetzen können und man ist ja nicht gezwungen diese Inhalte von
diesen Firmen zu kaufen, aber z.B. könnte man diese Techniken nutzen
um DRM Systeme zu realisieren, die noch viel schlimmere Ausmaße haben
als die heutigen.
Die vorgeschlagene Kennzeichnung halte ich aber doch für gesetzlich
notwendig, denn bei DRM gibt es ja auch entsprechende Kennzeichen.
Was haltet ihr davon? Was können wir vielleicht tun? Wie weit sind
deren Bestrebungen schon fortgeschritten?
Vielleicht wäre das auch mal ein Inhalt für die DefectiveByDesign
Kampage?
Mit freundlichen Grüßen
Matthias-Christian
[1] http://www.eff.org/deeplinks/2007/05/apples-drm-free-aac-files-contain-more…
[2] http://de.indymedia.org/2007/11/200806.shtml
Wer es noch nicht gesehen hat: Ein schönes Interview mit Werner Koch!
Werner war langjähriger stellvertretender Deutschland Koordinator der FSFE;
den Posten hat er seit Mitte diesen Jahres an Matthias Kirschner
weitergegeben. Werner hat sich ebenfalls als Interims-Büroleiter
sehr um die FSFE verdient gemacht und natürlich durch vieles mehr,
wie die OpenPGP-Kryptokarte des Fellowships...
gulli: Der Autor von GnuPG im Gespräch: Werner Koch vom FSFE über
alternative Betriebssysteme und Anonymität im Internet
http://www.gulli.com/news/der-autor-von-gnupg-im-gespr-2007-11-23/
Wurde auch auf Netzpolitik verlinkt.
--
FSFE -- Coordinator Germany (fsfeurope.org)
Your donation makes our work possible: www.fsfeurope.org/help/donate.en.html
Hallo Alle,
wer einen Vergleich zwischen scheinbar absurder Fiktion und der erschreckenden
Realität des Überwachungsstaats ziehen will, der schaue mal in mein Blog.
Hat nix mit Freier Software zu tun, sondern vielmehr mit unser aller physischer
Freiheit.
Gruß JJ
http://www.fsfe.org/en/fellows/jj/jj_s_blog/ich_habe_doch_nichts_zu_verberg…
--
Joachim Jakobs <jj(a)office.fsfeurope.org
Media Relations - FSF Europe (http://fsfeurope.org)
Tel: +49 700 - 373387673, Ext.: 404
Mobile: +49-179-6919565
Join the Fellowship and protect your freedom! (http://www.fsfe.org)
Den Artikel heute in der taz
Schutz der Freiheit
von DIETER RULFF
Taz 16.11.2007, Seite 11
http://www.taz.de/nc/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=me&dig=2007%2F11%2F1…
fand ich lesenswert, da er zeigt, dass zu starke Aussagen über Jahre hinweg
unglaubwürdig wirken und dass wir nicht beim Staat selbst aufhören müssen, zu
analysieren warum mehr Überwachung auf Gesellschaften zurollt.
Was heisst das für uns, wenn wir Freie Software vertreten möchten?
Hier würde ich schon reklamieren, dass Freie Software den Nutzern in den
letzten Jahren zunehmend mehr Freiheiten sichern konnte. Unser Feld ist
neuer, als das des "abnehmenden Rechtsstatt". Verallgemeinern wir also unsere
Argument zu stark, dann werden sie auch wirkungsloser.
Gruß,
Bernhard
--
FSFE -- Coordinator Germany (fsfeurope.org)
Your donation makes our work possible: www.fsfeurope.org/help/donate.en.html
Herzlich willkommen zum Oktober-Newsletter der FSFE. Diesen Monat
waren Fragen der Interoperabilität, nachhaltigen ICT und Freien
Software in der Bildung Schwerpunktthemen. Des Weiteren gab es
Veränderungen innerhalb der FSFE: Das Fellowship überdenkt seine
Infrastruktur, und Langzeitprojekte wie das europäische juristische
Netzwerk sowie das europäische technische Netzwerk der FTF sind weiter
gewachsen. In der Tat aufregende Zeiten!
Sie haben bestimmt bemerkt, dass der Newsletter diesen Monat ein
geringfügig anderes Format hat. Wir würden uns über jegliches
Feedback und Kommentare freuen. Sie können diese direkt an
coughlan(a)fsfeurope.org senden.
-- Shane, FSFE Büro Zürich
1. Zehnjährige Schlacht zwischen Europäischer Kommission und Microsoft vorüber
2. FSFE bei Informationsveranstaltung über Freie Software in österreichischer Schule
3. Deutscher stellvertretender Koordinator der FSFE spricht über nachhaltige ICT in Berlin
4. Sun spendet T1000 Server an die FSFE
5. Fellows planen die Zukunft des Fellowship-Portals
6. Europäische juristische und technische Netzwerke der FSFE wachsen
7. Treffen in Brüssel und Bewusstsein für Freie Software
Nächste Veranstaltungen:
8. Strategische Implementierung Freier Software, Stockholm, Schweden
1. Zehnjährige Schlacht zwischen Europäischer Kommission und Microsoft vorüber
Die Europäische Kommission und Microsoft sind darin übereingekommen,
dass Microsoft letztendlich die Auflagen, welche die Kommission 2004
gegen den Konzern aus Seattle erlassen hatte, nun erfüllt hat. Die
Kommission hatte damals entschieden, dass Microsoft durch die
unterlassene Bereitstellung von Informationen zur Interoperabilität
seiner Produkte den Markt verzerre. Microsoft legte daraufhin Berufung
gegen das Urteil der Kommission ein und verlor vor dem Europäischen
Gericht erster Instanz. Ein Teil der Entscheidung erfordert für
Interoperabilitätsinformationen und damit zusammenhängende Patente
nachvollziehbare, nicht diskriminierende Bedingungen. Ein Grund dafür
war das Ziel, Projekten wie Samba einen Zugang zu dieser Information
zu ermöglichen, und unsere juristischen Experten prüfen momentan ob
die vereinbarten Bedingungen diesen Erfordernissen genügen. Es ist
jedenfalls sicher, dass Microsoft nicht Berufung gegen die Entscheidung
des Gerichts erster Instanz einlegen wird, welche nun endgültig ist.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte:
http://www.fsfeurope.org
2. FSFE bei Informationsveranstaltung über Freie Software in österreichischer Schule
Wie bereits in einem früheren Newsletter berichtet ist das
"Bundesgymnasium Rechte Kremszeile" auf Freie Software umgestiegen.
Kürzlich organisierte die Schule eine Informationsveranstaltung über
ihre Erfahrungen mit der Umstellung. Drei Redner der FSFE und der
Fellowship-Gruppe Wien waren eingeladen, um über die grundlegenden
Konzepte freier Software zu sprechen. Zahlreiche Lehrer und
Entscheidungsträger anderer Schulen besuchten die Veranstaltung und
zeigten an der Einführung freier Lösungen an ihren eigenen Schulen
Interesse.
https://mail.fsfeurope.org/pipermail/press-release/2007q3/000181.html
3. Deutscher stellvertretender Koordinator der FSFE spricht über nachhaltige ICT in Berlin
Der stellvertretende Deutschland-Koordinator der FSFE Matthias
Kirschner nahm an einer Podiumsdiskussion der Sustainbale-IT-Konferenz
am 18. Oktober teil. Das Thema war "Nachhaltigkeit von Software --
International. Wie kann Software zum Ressourcenschutz und einer
gerechten Verteilung von Wissen beitragen?".
http://www.sustainable-it.org
4. Sun spendet T1000 Server an die FSFE
Sun hat einen T1000 Server an das Fellowship der FSFE gespendet.
Simon Phipps, Chief Open Source Officer, Sun Microsystems, Inc.,
erklärte: "Die Arbeit der Free Software Foundation Europe ist wichtig
für uns alle. Sun fühlt sich geehrt, einen SunFire(TM) T1000 Server,
welcher auf dem GPL-lizenziertem OpenSPARC(TM) Chip basiert, zur
Unterstützung der Fellowship-Webseite gespendet zu haben." Dank der
neuen Hardware kann die FSFE die Webpräsenz des Fellowships neu
ausrichten und neue Dienste für unsere Unterstützer anbieten.
http://www.fsfe.org/supporters/
5. Fellows planen die Zukunft des Fellowship-Portals
Die Fellows der FSFE beraten über die Zukunft des Fellowship-Portals.
Seit 2005 bietet das Portal fsfe.org den Fellows Möglichkeiten der
Kommunikation und Zusammenarbeit. Die jetzige Diskussion dreht sich
um die Frage, welche Dienste für die Fellows heute am wichtigsten sind
und was für Hilfsmittel in Zukunft nützlich wären. Diskutiert wird die
Benutzung von Foren, Kalendern, Mailinglisten und anderer Dienste.
Durch Eintragung in die Liste können Sie Ihre Meinung beitragen:
https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/discussion
6. Europäische juristische und technische Netzwerke der FSFE wachsen
Die Freedom Task Force der FSFE beschäftigte sich mit dem Aufbau
paneuropäischer juristischer und technischer Netzwerke. Durch Kontakte
zwischen Fachleuten und Forschern auf dem Kontinent soll die rechtliche
Basis Freier Software gestärkt werden. Zu den Netzwerken gehören
mittlerweile 45 juristische und 25 technische Spezialisten mit
Kontakten in Kanada, den USA, Singapur und Taiwan. Weitere
Informationen unter:
http://fsfeurope.org/projects/ftf/network.html
7. Treffen in Brüssel und Bewusstsein für Freie Software
Ciaran O'Riordan hatte in Brüssel viel zu tun. Neben den üblichen
Treffen bezüglich des ODF war O'Riordan in Helsinki und Florenz, um
über die GPLv3 zu sprechen und schreibt darüber in seinem Blog.
http://fsfe.org/en/fellows/ciaran/ciaran_s_free_software_notes
Nächste Veranstaltungen:
8. Strategische Implementierung Freier Software, Stockholm, Schweden
Am 8. November werden die FSFE und ihre Freedom Task Force (FTF) in
Zusammenarbeit mit der Internet Academy in Schweden einen Kurs zur
strategischen Einführung Freier Software in Geschäftsbereiche anbieten.
Der Kurs wird in Stockholm, Schweden, stattfinden und hauptsächlich in
schwedischer Sprache abgehalten.
http://www.internetacademy.se/strategi.html
Eine Liste aller FSFE-Newsletter befindet sich unter
http://www.fsfeurope.org/news/newsletter.de.html
Copyright (C) FSFE. Die wörtliche Wiedergabe und Verbreitung dieses
gesamten Artikels ist für jedes Medium gestattet, sofern dieser
Hinweis erhalten bleibt.
Die taz hatte gestern einen Artikel drin,
welcher Gründe liefert warum mensch gegen zuviel Überwachung sein kann.
Staatliche Überwachung
"Man passt sich an und merkt es nicht"
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/vermummung-mit-der-regenh…
taz 01|11|2007
INTERVIEW: DANIEL SCHULZ
Ein Gespräch mit Sandro L. S. Gaycken, welcher im Dezember im Transcript
Verlag einen Band mit Frau Kurz zusammen herausgibt, 1984.exe soll er
heissen. Klingt interessant.
Genau wie die Bewegung für Freie Software, hat auch die Bewegung gegen
zuviel Überwachung die Schwierigkeit, das eigene Anliegen einer breiteren
Masse zu erklären.
Gruß,
Bernhard
--
FSFE -- Coordinator Germany (fsfeurope.org)
Your donation makes our work possible: www.fsfeurope.org/help/donate.en.html