Hallo allerseits,
sobald der nächste Webpage-Rebuild fertig ist, sind die FSF Europe
Webseiten zum Thema Bürgerturm unter
http://fsfeurope.org/de/buergerturm/
erreichbar (im Moment ist noch eine "broken" Version online).
Zudem findet diesen Sonntag das erste offene Treffen statt - wer kann,
sollte sich durchaus dorthin auf den Weg machen. Ich habe zwar leider
selber keine Zeit, fände es aber gut, wenn möglichst viele Freie
Software Leute dort wären, um entsprechende Impulse geben zu können.
Details finden sich unter
http://www.buergerturm.de
Die Ergebnisse vom Sonntag sollen dann am Montag auf einer
Pressekonferenz bekanntgegeben werden.
Gruß,
Georg
--
Georg C. F. Greve <greve(a)gnu.org>
Free Software Foundation Europe (http://fsfeurope.org)
Brave GNU World (http://brave-gnu-world.org)
http://linux.kbst.bund.de/bundestag/bt-pp14.199.htmlhttp://linux.kbst.bund.de/bundestag/bt-drs14.5246.html
Der Deutsche Bundestag hat am 9. November 2001 den Beschluss
gefasst, Freie Software in der Bundesverwaltung zu fördern.
Die Beschlussempfehlung stammt vom Januar 2000,
deshalb sind wohl die Begriffe und Freiheiten nicht optimal.
Trotzdem schön.
Hat wer Lust eine Pressemitteilung oder Ankündigung zu schreiben?
Das interessiert sicherlich mehrere Leute.
Bernhard
--
Professional Service around Free Software (intevation.net)
The FreeGIS Project (freegis.org)
Association for a Free Informational Infrastructure (ffii.org)
FSF Europe (fsfeurope.org)
Auf http://www.linux-community.de/Neues/story?storyid=2488
gibt es eine kurze Diskussion darüber, wie für Freie
Software-Projekte gespendet werden kann.
Da die FSFE aufkam, sind dort auch ein paar Antworten von Georg und
mir drin.
Bernhard
--
Professional Service around Free Software (intevation.net)
The FreeGIS Project (freegis.org)
Association for a Free Informational Infrastructure (ffii.org)
FSF Europe (fsfeurope.org)
Hallo alle.
"Die schlimmste Form der Lüge ist die Halbwahrheit."
Wir kennen die abscheulichen Lizenzbedingungen von Microsoft, Adobe,
Macromedia etc. So schlecht diese Lizenzen sein mögen, so wissen wir
doch wenigstens, wo wir dran sind.
Schlimm ist es jedoch, wenn Software kostenlos im Internet zur Verfügung
gestellt wird und keine Lizenzbestimmung angegeben ist. Noch schlimmer
ist dies, wenn die Software von einer von unseren Steuergeldern
finanzierten Universität kommt.
Ich spreche hier von einer nicht mal so weit von mir entfernten
Universität: Bayreuth. Am Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik
entwickelt ein Team von Profs, Doktoren und ein paar anderen eine
Software namens Geonext (http://www.geonext.de/). Die Software ist
leider in Java geschrieben, und wie wir wissen, gibt es noch kein
wirklich freies Java. Nichtsdestotrotz: Hier entwickelt eine Uni
offensichtlich proprietäre Software. Derzeit ist es noch kostenlos, aber
vielleicht gibt's ja demnächst ein Spin-off, und die vielen Schulen, die
die Software einsetzen, dürfen kräftig Gebühren blechen.
Ich habe eine Anfrage bezüglich der Lizenz an info(a)geonext.de gestellt.
Ich habe seit einer Woche keine Antwort erhalten. Anscheinend ist hier
was im Busch.
Ciao,
Christian
--
I am chaos. I am the substance from which your artists and scientists
build rhythms. I am the spirit with which your children and clowns
laugh in happy anarchy. I am chaos. I am alive, and tell you that you
are free. - Eris, Goddess Of Chaos, Discord & Confusion
Hi,
gerade eben (Mittwoch 21.11. , kurz vor 19:00) kam auf 3sat in der Reihe
'nano' ein Bericht ueber Harry Potter und rechtliche Probleme bei Harry
Potter Webpages etc. :
Es wurde gesagt, das Warner Bros (der Markeninhaber) diverse Websites
verklagt hat, die ihm nicht gepasst haben.
Daraufhin sollen die Harry-Potter Fans Warner mit Boykott gedroht haben,
Warner soll daraufhin die Klagen zurueckgenommen haben, aber sicher ist nix.
Gezeigt wurde der Autor (Friedhelm Schneidewind) eines Buches 'Das ABC rund
um Harry Potter' , der von Warner Bros gerade wegen Verletzung der
Markenrechte (nicht der Urheberrechte) verklagt wird.
Allerdings muss ich zu dem Buch sagen, dass der Autor dieses Buch ja auch
verkauft und daher ja auch die Lizenz bezahlen koennte, da finde ich die
Klage Warners fuer gerechtfertigt.
Welche Websites jetzt von Warner Bros verklagt wurden - und ob es sich dabei
um Webseites mit nem kommerziellen Hintergrund oder einfache private Websites
von Potter-Fans handelt, das wurde nicht gesagt.
Das ist prinzipiell auch ne Sache fuer die FSF - schliesslich koennte das ja
auch eines Tages freie Software treffen, ausserdem wird es so fuer Fans eines
bestimmten Produktes (Harry Potter, Star Trek etc) ziemlich gefaehrlich, eine
non-Profit Webseite ueber ihr heissgeliebtes Thema zu erstellen?
Oder wenn ich eine (negative) Meinung ueber H.P. auf ner Website
www.ich-hasse-harry-potter.de darstellen wollte - auch diese freie
Meinungsaeusserung koennte Warner nicht passen?
Alex
--
Alexander Rawass
Email: alexannika(a)users.sourceforge.net
http://tuxfleet.sourceforge.nethttp://qtreemap.sourceforge.net
...but some day you'll be a STAR in somebody else's SKY...
Hallo, Alle!
Für eines meiner neuen Projekte
http://www.rettet-das-internet.org/rdi.html
brauche ich einen Link auf eine deutsche Version der GPL (ich will das Bild
unter die GPL stellen). Doch ich finde trotz ausführlicher Suche auf
www.fsfeurope.org keine Veröffentlichung der GPL. Weder Englisch, noch
Deutsch. Am liebsten hätte ich Deutsch.
Ist die GPL so versteckt auf Euren Seiten oder habt Ihr einen Link dorthin
vergessen bzw. wollt ihn gar nicht?
****
2. Frage: Einer der zentralen Gedanken der Freien Software ist für mich die
Wissens-Allmende - der allgemein, von jedem nutzbare Bereich des Wissens. In
diesem Zusammenhang würde ich gern ein Poster herausbringen, das in Form
eines Stammbaums darstellt, wie der Status der Computertechnik, den wir
heute nutzen, entstanden ist.
Soweit ich das sehe, gäbe das nämlich eine ziemlich eindrucksvolle Menge an
klar sichtbaren proprietären Sackgassen:
a) Wenn ich an die ganzen Netzwerk-Standards denke, dann basieren wir heute
auf dem (soweit ich weiß immer frei gewesene) TCP/IP, während die ganzen
proprietären Wege (Novell, MS, Token-Ring,...) allesamt sich als Sackgassen
entpuppt haben.
b) An Datenformaten ist heute wohl HTML zahlenmäßig dominant. Ebenfalls ein
(soweit ich weiß) freies Format.
Sehe ich das richtig, daß ein solcher Stammbaum ein ganz gutes Argument für
die Freie Software werden könnte?
Wenn ja, dann bräuchte ich jemanden, der solch einen Stammbaum (nur
inhaltlich, nicht künstlerisch) als Auftragsarbeit erstellen kann. Entweder
als Bleistiftskizze oder als Grafikdatei. Diese Arbeit wäre mir 5000 DM
wert. Anschließend würde ich einen Künstler beauftragen, daraus ein "schönes
Bild" zu machen.
Viele Grüße
Reinhard
[ Da die deutschsprachigen Newsticker diese Geschichte scheinbar
verschlafen haben, poste ich es auch nochmal hier. Folgediskussion
findet sich auf Advogato.org. ]
Die FSF Europe empfiehlt, den SourceForge Service zu vermeiden und
stattdessen alternative Anbieter einzusetzen!
Loïc Dachary: SourceForge auf Abwegen
[permanente URL dieses Textes:
http://fsfeurope.org/news/article2001-10-20-01.de.html]
In den letzten Monaten hat die Entwicklungsplattform SourceForge,
welche eine große Anzahl von Freie Software-Projekten beherbergt, ihre
Politik geändert. Möglichkeiten ein Projekt vollständig von
SourceForge zu exportieren wurden entfernt. Die dahinter stehende
Technik bestand früher ausschliesslich aus Freier Software; nun
basiert sie auch auf nicht-freier Software. Weiterhin wurden die
Versuche von VA Linux[1] die Beiträge von externen Mitentwicklern zu
kontrollieren immer undurchsichtiger.
SourceForge hat viel Gutes für die Freie Software-Gemeinde getan, doch
nun ist die Zeit gekommen sich zu befreien.
* Einsperren von Benutzern in einer Welt unfreier Software
SourceForge brachte Freier Software eine vereinheitlichte und
standardisierte Entwicklungsmethodik, aufbauend auf modernen
Werkzeugen. Diese Werkzeuge (Fehlerdatenbank, Versionskontrolle durch
CVS, Webseiten, Benutzerunterstützung, Foren, Umfragen,
Nachrichtenkanäle, usw.) waren zwar vorher schon einzeln erhältlich,
aber wenige Entwickler nutzen sie alle zusammen, weil sie dafür die
Kombination eigenhängig aufsetzen mussten. SourceForge machte die
Möglichkeiten, sowohl für neue und erfahrende Entwickler, leicht
zugänglich.
Wegen dieses Komforts von SourceForge ist seine Sammlung von Diensten
für viele Entwickler selbstverständlich geworden. Sie würden nur
ungern zu den alten Verhältnisse zurückkehren. Unglücklicherweise
bedeutet das auch, dass wenn SourceForge in die falsche Richtung geht,
es tendentiell viele Freie Software-Entwickler mit sich zieht.
Die zweite wichtige Sache, welche SoureForge ausmachte, war, dass sie
diese Umgebung ausschliesslich mit Freier Software aufbauten und zur
Verfügung stellten. Insofern bot SourceForge der Freien
Software-Gemeinde nicht nur eine mächtige Methodik an, sondern
demonstrierte damit gleichzeitig was mit Freier Software möglich ist
und warb dafür Freie Software zu verwenden. Und da die spezielle
Software für SourceForge frei war, konnte jeder einen ähnlichen
Service aufsetzen. Die SourceForge-Software wurde so unwiderruflich
für Entwickler in aller Welt zugänglich. Entwickler, welche
(beispielsweise) in Indien leben und sich den Datendurchsatz zum
SourgeForge-Server nicht leisten können, wären in der angenehmen Lage
die gleichen Möglichkeiten auf ihrem Server einzurichten.
Im August 2001 vollzog VA Linux eine Kehrtwende in ihrer Politik und
fügte proprietäre Software zum SourgeForge-Server hinzu. Mit der
Ankündigung, gibt Larry Augustin (VA Linux CEO) an, dass die Benutzer
von SourceForge.net "praktisch keinen Unterschied bemerken würden".
Das mag zwar stimmen, wenn letztere Scheuklappen aufsetzten und nur
einbezögen, was dieser eine Server ihnen bietet und wie er sich
bedienen läßt. Wenn wir jedoch über die Auswirkungen nachdenken,
stellt sich die Situation ganz anders dar. Anstatt ein gutes Beispiel
für Freie Software zu sein, demonstriert SourceForge nun unfreie
Software. Es besteht die Gefahr, dass die vielen tausend registrierten
Menschen sich an SourceForge und damit an die mit unfreier Software
implementierten Möglichkeiten gewöhnen.
Ihnen als Entwickler Freier Software wäre es weiterhin gestattet den
SourceForge-Server ohne Entgeld zu nutzen, aber Sie würden die
Freiheit die verwendetet Software zu vervielfältigen, anzupassen, zu
studieren und weiterzugeben verlieren. Sie wären nicht frei einen
ähnlichen Server selbst aufzusetzen oder auf Ihre Bedürfnisse
anzupassen. Die letzte Veröffentlichung der
SourceForge-Server-Software liegt ein Jahr zurück.
Die Hinwendung zu unfreier Software war das Ergebniss einer Reihe von
Schritten mit dem Ziel die Benutzer an SourgeForge zu ketten. Es gab
nie einen Weg ein Projekt vollständig aus SourgeForge zu
extrahieren. Es gab Anstrengungen in diese Richtung deren Ergebnisse
dieses Jahr wieder entfernt wurden. Zur Zeit ist nur der CVS-Baum und
die Fehlerdatenbank (mit /export/sf_tracker_export.php) erhältlich.
Wenige Leute wissen von letzterem, da die Methode nicht beschrieben
ist. Die Export-Seite beschreibt wie Skripte verwendet werden, welche
schon nicht mehr existieren. Die Implementation von weiteren
Export-Möglichkeiten wurde gestoppt. Das Entwicklungsteam besteht
ausschliesslich aus Angestellten von VA Linux und ein paar wenigen
Leuten, welche den Quelltext nicht rausgeben dürfen.
Die Archive der E-Mail-Verteiler, ein Hauptangebot von SourceForge,
werden seit kurzem als nicht mehr betreut. Wird diese Angebot durch
eine Lösung mit unfreier Software ersetzt?
* Aneignung der Arbeit Freiwilliger
Folgendes passierte mir kurz vor der Ankündigung, SourceForge würde
unfreie Software benutzen und entwickeln. Da ich als Beitragender zur
SourceForge Software aufgeführt bin (in den Quellen und der der
Dokumentation) erhielt ich von VA Linux die Anfrage ihnen die
Nutzungsrechte zu überschreiben. Das war weder überraschend noch war
ich darüber unglücklich. Viele Freie Software-Projekte verlangen von
Entwicklern, dass sie die Nutzungrechte an ihren Änderungen an den
Hauptautor übertragen. Die Überschreibung auf einen alleinigen
Rechteinhaber ist eine Strategie um die GNU GPL effektiver verteidigen
zu können und gern hätte ich auf diese Weise kooperiert.
Als ich jedoch die Einzelheiten der Vereinbarung las, entdeckte ich
schwerwiegende Probleme. Ich wurde aufgefordert die Rechte an meinem
Werk, "welches in der jetzigen Version der SourceForge
Software-Entwicklungsplattform oder eventuell auch in einer
zukünftigen verwendet wird" zu übertragen. Die Übertragung war nicht
auf meinen Beitrag zur SourceForge-Software beschränkt, sondern bezog
sich möglichweise auf mein gesamtes, bereits erstelltes oder
zukünftiges Werk, wenn für SourceForge daran irgendwie Interesse
besteht.
Ich erwartete ausserdem die Zusage, dass mein Werk unter der der GNU
GPL herausgegeben würde, aber die Vereinbarung enthielt nichts über
Freie Software. VA Linux wäre es erlaubt, die Software welche ich
schrieb unter einer unfreien Software-Lizenz herauszugeben und sie der
Gemeinschaft vorzuenthalten. Zu diesem Moment war ich mir noch nicht
sicher, ob diese Sorge nicht unberechtigt war, da VA Linux
ausschliesslich Freie Software erstellte und einsetzte. Zwei Wochen
später entschieden sie unfreie Software in SourceForge einzuführen und
das warf ein anderes Licht auf die Frage.
VA Linux sagte mir, sie hätten die Vereinbarung nur an zwei Personen
geschickt, in der Hoffnung sie zu verbessern. Wir begannen eine zwei
Monate lange Diskussion. Ich nahm an, die Diskussion habe zum Ziel
die Vereinbarung passender für die Freie Software-Gemeinde machen,
also bemühte ich mich konstruktiv beizutragen. Schlussendlich erhielt
ich eine Version der Nutzungsrechtsübertragung erstellt von der
Rechtabteilung. Ich zitiere es hier vollständig:
SourceForge Copyright Assignment
Thank you for your interest in contributing software code
to SourceForge.
In order for us to include the code in our product, we
will need you to provide us with the rights to the code.
By signing this agreement, you, the undersigned, hereby
assign to VA Linux all right, title and interest in and to
the software code described below, and all copyright,
patent, proprietary information, trade secret, and other
intellectual property rights therein. You also agree to
take all actions and sign all documents (such as copyright
assignments or registrations) reasonably requested by VA
Linux to evidence and record the above assignments.
[Anmerk. des Übersetzers: Inoffizielle Übersetzung nur zur Erläuterung ]
SourceForge "Copyright"-Übertragung
Danke für Ihr Interesse Quelltext zur SourceForge-Software
beizusteuern.
Damit wir den Quelltext in unserem Produkt einfügen können
benötigen, wir von Ihnen die Rechte am Quelltext.
Mit dieser Vereinbarung übertragen Sie VA Linux, durch
Ihre Unterschrift, alle Rechte über jedwege Nutzung oder
sonstige Ansprüche an dem unten beschriebenen Quelltext.
Im besonderen schliesst das alle Nutzungsrechte,
Patentansprüche und Geschäftsgeheimnisse mit ein.
Weiterhin stimmen Sie überein alle weiteren Handlungen
vorzunehmen und alle Dokumente zu unterschreiben (wie
Nutzungsrechtsüberschreibungen oder Registrierungen)
welche von VA Linux für vernünftig erachtet werden um die
hier getroffene Vereinbarung zu beweisen oder zu
dokumentieren.
Das griff nach noch mehr Rechten als der erste Entwurf. "Sie erlauben
uns alles, wir versprechen nichts". An diesem Punkt wusste ich, dass
die Versuche die Vereinbarung klarer abzufassen Zeitverschwendung
waren. VA Linux sammelte die Nutzungrechte offensichtlich nicht, um
damit die GNU GPL durchzusetzen.
* Wege aus der Fallgrube
Für Menschen welche Freiheit als Wert schätzen, ist nun die Zeit
gekommen, sich von SourgeForge abzuwenden. Es hat sich in eine
Teergrube verwandelt von der zu entkommen immer schwerer werden
wird. Software-Entwicklungs-Server, welche vollständig auf Freier
Sofware basieren, gibt es viele auf der ganzen Welt. Es es möglich
einen eigenen auszusetzen, sich einem bestehenden anzuschliessen oder
die darunter liegende Software zu schreiben. Vor einigen Monaten half
ich mit für das GNU-Projekt Savannah aufzusetzen, weil ich den Bedarf
für eine gemeinschaftlich betriebene Plattform sah. Zusammen mit
Freunden und Mitentwicklern sind wir dabei Software für verteile
Softwareentwicklungs-Server neu zu schreiben und herauszugeben. Die
Idee ist, einen SourceForge ähnlichen Dienst innerhalb weniger Stunden
aufsetzen zu können. Savannah wird Ende des Jahres mit dieser
Software laufen. Zu Beginn mag sie weniger Funktionalität als
SourceForge haben, aber sie hat eine strahlende Zukunft weil sie ihre
Wurzeln in einer gemeinschaftlichen Leistung von Leute hat, welche
Freie Software miteinander teilen.
SourceForge war wie Freibier, weil es von Anfang an so entworfen
wurde. Es war ein sehr teures Geschenk von sehr kurzer Haltbarkeit für
die Freie Software-Gemeinschaft. Wir sollten wütend auf VA Linux
sein, uns ein solch vergiftetes Geschenk gemacht zu machen. Auf der
anderen Seite denke ich, dass wir VA Linux danken sollten. Sie
brachten uns die Methodik und lehrten uns, dass eine Plattform für
Entwicklungs-Server verteilt und in gemeinschaftlicher Art und Weise
entwickelt werden muss; nicht von einem einzelnen Unternehmen, was
alles von vorne bis hinten kontrolliert. Das bedeutet
selbstverständlich auch, das jeder ein wenig Zeit zum Entwickeln und
Pflegen solcher Angebote für Entwickler einbringen muss. Wir haben
unser Glas ausgetrunken, es ist Zeit unsere Freiheit zu gewinnen.
Loïc Dachary
Übersetzung aus dem Englischen vom 11.11.2001: Bernhard Reiter
[1] VA Linux besitzt den SourceForge Domain Namen, stellt eigene
Hardware zur Verfügung, bezahlt den Datenverkehr und Leute welche
SourceForge pflegen. Zu VA Linux gehören auch die meisten OSDN
Webserver, die größte Ansammlung Freier Software Informationen in der
Hand eines einzigen Unternehmen.
> Von: Dr. Till Jaeger [mailto:TillJaeger@ifross.de]
> Gesendet: Donnerstag, 15. November 2001 17:02
> An: fsfe-de(a)fsfeurope.org
> Betreff: Studie zu Softwarepatenten
>
>
> Auf dem Server des BMWi ist eine ausführliche Studie zu Softwarepatenten
> zugänglich gemacht worden. Die Studie ist von MPI für Patentrecht etc. und
> Frauenhofer ISI im Auftrag des BMWi erstellt worden. Ich habe die über 300
> Seiten noch nicht gesichtet, aber der Bereich der Freien Software ist
> offensichtlich ausführlich berücksichtigt.
Danke fuer den Hinweis.
Ich kenne die Studie auch erst durch Vorveroeffentlichungen, aber die
erlauben schon wesentliche Aussagen.
Ich habe gerade einiges dazu geschrieben, s.
http://ffii.org/archive/mails/swpat/2001/Nov/0055.htmlhttp://swpat.ffii.org/vreji/papri/bmwi-fhgmpi01/
Es waere gut, dies durch ein paar detailliertere Beobachtungen zu
ergaenzen. Bitte entsprechendes an swpat(a)ffii.org senden, Anmeldung zum
Forum geht unter
http://ffii.org/mailman/listinfo/swpat/
--
Hartmut Pilch http://phm.ffii.org/
Schutz der Innovation vor der Patentinflation: http://swpat.ffii.org/
95000 Stimmen gegen Logikpatente: http://www.noepatents.org/
:)
http://www.heise.de/newsticker/data/jk-13.11.01-006/
| In bester finnischer Tradition unterstrich Ollila die
| Allianz-Anku"ndigung mit der Mitteilung, dass Nokia seine
| Entwicklungswerkzeuge fu"r die intern "CS 60" genannte Plattform als
| Open Source allen Beteiligten zur Verfu"gung stellen will. In der
| anschlie?enden Pressekonferenz zur Keynote versuchten Mitarbeiter,
| den ungestu"men Vorsto? ihres Chefs zu relativieren: Nokia o"ffnet
| sich und gibt den kompletten Source-Code frei, will aber
| Lizenzgebu"hren fu"r jedes Entwicklungskit und obendrein ein
| Aufschlag fu"r das intellektuelle Eigentum in Form von "anerkannten
| Patenten". Welche Patente konkret wirksam und zahlbar sind, wurde
| nicht gesagt.
| Ollila, der sich in fru"heren Interviews an den Vater von Linus
| Torvalds erinnern konnte, einen stramm marxistischen Journalisten,
| war mit dem definitorischen Gerangel um den Begriff "Open Source"
| auf der Pressekonferenz sichtlich unzufrieden, So wurde klar, dass
| Open Source ein modisch schicker Begriff ist, den viele besetzen
| wollen.
--
Professional Service around Free Software (intevation.net)
The FreeGIS Project (freegis.org)
Association for a Free Informational Infrastructure (ffii.org)
FSF Europe (fsfeurope.org)
Sehr geehrter Herr Möcke,
Die Buchkritik "Das Qt Buch" in c't 23 2001 Seite 228
beginnt mit der Aussage es gäbe " - inzwischen auch unter Windows -
'freie' beziehungsweise GPL-Versionen".
Soweit mir bekannt, entspricht das nicht den Tatsachen.
Es hat nie eine Version von QT gegeben, welche für die
Windows-Platform unter einer Freien Software-Lizenz veröffentlicht wurde.
Trolltech, die Hersteller von QT, sehen das auch so.
(Auch wenn sich bei Trolltech in der FAQ der Fehler eingeschlichten
hat, implizit zu behaupten es gäbe keine commerzielle Freie Software.)
Vielleicht ist es Ihnen ja möglich das richtig zu stellen.
Mit freundlichem Gruß,
Bernhard Reiter
http://www.trolltech.com/developer/faqs/general.html#Q7
| What kind of licenses exist for Qt?
| The Qt toolkit is available under two different licenses: The
| Professional and Enterprise Editions for commercial use on all
| platforms, and the Free Edition for developing free/open source
| software for the X platform.
| What are the differences between the Professional/Enterprise
| Editions and Free Edition of Qt?
| You may write commercial/proprietary/non-free software only if you
| have purchased the Professional or Enterprise Edition. The library
| itself is the same. With the commercial editions, you also get
| technical support and upgrades. Qt for Microsoft Windows is only
| available as Professional and Enterprise Editions.
--
Geschäftsführer, Intevation GmbH (intevation.de)
Projekt Freie GIS Software (freegis.org/index.de.html)
FFII e.V. (ffii.org)
FSF Europa (fsfeurope.org/index.de.html)